nein? Physiker? – Wer kommt da hinein? Wer ist das? Welche Kompetenzen haben die? Wie arbeiten die? – Davon steht nichts drinnen, und wir winken es durch.
Ich möchte auch Folgendes wissen: Der Rat für Forschung und Technologie ist ja auch von der Bundesregierung besetzt worden – im Proporz 50 zu 50 –, Grundlagenwissenschaften sind auf zwei Universitätsangehörige rausverdünnt worden, es gibt vier Vertreter von Großkonzernen, statt zwei ausländischen Gutachtern gibt es nur mehr einen, und dann muss der Rat nach einer Quote drei Ministerien bedienen, mit der Ausschüttung von Geldern. – Ist das die Aufgabe des Rates? Ist das Exzellenzprüfung? (Zwischenruf der Abg. Dr. Brinek.) – Das ist die Wahrheit!
Und so etwas möchte ich in Indien nicht sehen – um zum Thema zurückzukommen – und mich nicht in Räucherstäbchen vernebeln. – Vielen Dank. (Beifall bei den Grünen.)
21.28
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mag. Darmann zu Wort. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
21.28
Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (BZÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Werter Herr Bundesminister! Keine Sorge, die 3 Minuten werde ich nicht ausschöpfen. Es ist bekannt, dass es sich hierbei um eine Konsensmaterie handelt. Wir alle wissen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Indien und Österreich im wissenschaftlichen Bereich bis dato war und ist. Diese soll vertieft werden.
Dagegen gibt es natürlich nichts einzuwenden. Im Gegenteil, es ist sehr wichtig für die österreichische Forschung und Entwicklung, für die entsprechenden Einrichtungen wie Universitäten, Hochschuleinrichtungen, Akademien der Wissenschaften, dass die Zusammenarbeit vertieft wird. Aus diesem Grund wird das BZÖ die Zustimmung dazu geben. – Danke. (Beifall beim BZÖ sowie bei Abgeordneten der Grünen.)
21.29
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Fuhrmann zu Wort. Gewünschte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.
21.30
Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Dieses Abkommen bildet tatsächlich die Basis für eine lebhafte Kooperation zwischen zwei visionären Staaten. Man muss hiebei auch in den Fokus rücken, dass gerade Indien im Kontext eines globalen Wirtschaftssystems als Produzent innovativer Ideen in den vergangenen Jahren tatsächlich eine bedeutende Rolle einnehmen konnte.
So ist Indien beispielsweise im Ranking verschiedener internationaler Forschungseinrichtungen oftmals im Spitzenfeld, und das unterstreicht die zentrale Rolle der Republik Indien im Sektor Wissenschaft und Forschung.
Indien ist das – im Sinne der Bevölkerung gesehen – zweitreichste Land und bringt neben einem umfangreichen wirtschaftlichen Potential auch ein ungeheures Potential an jungen Denkerinnen und Denkern mit. Das soll auch im Vordergrund stehen, wenn man bedenkt, dass allein an der Universität in Neu-Delhi in Summe in etwa 300 000 Studentinnen und Studenten studieren. Zum Vergleich: An der Universität Wien studieren 71 000 Studierende. – Bei diesem Abkommen soll es darum gehen,
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