Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung / Seite 171

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Die Bauern garantieren dafür hochwertige Lebensmittel, die Wertschöpfung bleibt im Inland, und Arbeitsplätze werden gesichert. Jeder Arbeitsplatz in der Landwirtschaft sichert in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen drei weitere Arbeitsplätze.

Besonders wichtig ist mir auch eine Kennzeichnung, die ihrem Namen gerecht wird. Dort, wo heimische Produkte auf der Verpackung angepriesen werden, müssen wirk­lich heimische Produkte drin sein.

Dem Grünen Bericht für das Jahr 2008 stimmen wir gerne zu. (Beifall bei der ÖVP.)

18.13


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Schopf. – Bitte.

 


18.13.41

Abgeordneter Walter Schopf (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Liebe Kollegin­nen! Liebe Kollegen! Der Grüne Bericht ist ein wichtiges Papier, enthält wichtige Grundlagen für unsere politische Tätigkeit und sehr viele interessante Daten und Fakten, jedoch fehlt mir ein Kapitel darüber – das habe ich bereits in der letzten Dis­kussion um den Grünen Bericht gesagt –, wie es den Arbeitnehmern und Arbeitneh­merinnen vor allem in der Forstwirtschaft ergeht. Wir lesen eigentlich tagtäglich über schwere Arbeitsunfälle. Wir lesen leider auch wöchentlich über tödliche Arbeitsunfälle im Bereich der Forstwirtschaft. Es wäre daher interessant, wenn wir im Grünen Bericht dieses Kapitel in Zukunft ebenfalls abhandeln würden.

Meine Damen und Herren, ich möchte auch ein paar Fakten zum Thema Bauern­sterben erwähnen. Die Zahlen sind ja aus dem Bericht ersichtlich, und ich denke, es wäre doch notwendig, hier geeignete Maßnahmen einzuleiten. Herr Minister, Sie haben diesbezüglich quasi von einem Businessplan gesprochen. Ich denke auch, dass es im Bereich der Förderungen Möglichkeiten gäbe, gegen dieses Bauernsterben etwas zu tun.

Ich möchte zum Schluss noch auf einen ganz wichtigen Punkt zu sprechen kommen. Ich weiß schon, dass Sie, Herr Minister, nicht direkt zuständig sind, ich spreche hier mehrere Minister in der Regierung an. Es geht darum, dass die Bundesbeschaf­fungsagentur für weite Bereiche des Bundesheeres – für viele Kasernen, vor allem in Oberösterreich, wie mir immer wieder gesagt wird – Milch und Milchprodukte ankauft. Wir wissen sehr genau, dass diese Milch und diese Milchprodukte nicht in Österreich angekauft werden, sondern vor allem in Deutschland, obwohl das gesamte Bundes­heer Interesse daran hat, dass österreichische Produkte und vor allem Produkte von österreichischen Bauern angekauft werden. – Herr Minister, ich ersuche Sie, darauf einzuwirken, dass in Zukunft in unseren Kasernen Produkte aus Österreich und Pro­dukte von Österreichs Bauern angekauft werden! – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

18.15


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Schmuckenschla­ger. – Bitte.

 


18.16.05

Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Ich hätte Herrn Pirklhuber gern noch kurz etwas gesagt, aber er ist jetzt nicht anwesend; vielleicht kann man es ihm ja ausrichten. Er hat vorhin die Problematik rund um die Spritz- und Düngemittel in der Landwirtschaft erwähnt. Ich wollte ihm nur anbieten, dass ich ihm einmal eine Preisliste vorbeibringe. Er wird sich davon überzeugen können, dass angesichts des Sparwillens unserer Bauern sicherlich nur das Nötigste verwendet wird, sicherlich kein Liter und kein Gramm Düngemittel mehr, als absolut notwendig ist. (Beifall bei der ÖVP.)

 


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