Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 261

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reiche Integration. Leistungsdifferenzierung ist notwendig, ganz egal, ob in der Haupt­schule oder in der Unterstufe des Gymnasiums. Schüler aus Hauptschulen sind für wei­terführende Schulen mindestens so gut gerüstet wie Kinder, die eine AHS-Unterstufe be­suchen.

Organisation und Verwaltung sollten möglichst nahe bei den Betroffenen sein. Deshalb wäre es sinnvoll, für die Zukunft Wege zu finden, wo die großen Bildungsentscheidun­gen wie Bildungsziele, Lerninhalte et cetera auf Bundesebene entschieden werden und die Organisation des Schulwesens den Ländern übertragen wird. (Abg. Mag. Gaßner: Geh, Nikolaus!) Gespräche, ohne vorher einen Justamentstandpunkt einzunehmen, soll­ten es möglich machen, hier gemeinsame Lösungen zu finden.

Österreich hat im Grunde genommen ein sehr gutes, durchlässiges und zweckmäßiges Schul- und Bildungswesen. Dies gilt es, entsprechend effizient zu machen und in der Zukunft noch zu verbessern. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Gaßner: Die Rede hat dir der Pühringer geschrieben!)

16.59


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun kommt Frau Abgeordnete Hakel zu Wort. – Bitte.

 


16.59.09

Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Ich komme selbst auch aus einer ländlichen Region und weiß daher, wie wichtig die regionale Kul­turförderung vor allem auch auf dem Land ist. Schön, dass sie auch in den nächsten Jahren gesichert ist. Kunst und Kultur wird auch in Zukunft kein Fremdwort für den länd­lichen Raum sein.

Wir haben heute schon sehr viel über die PISA-Studie gehört, über ihre Ergebnisse, über die Leseschwäche unserer Jugend – das war auch ein großes Hauptthema in den letzten Wochen. Umso wichtiger ist es jetzt, dass hier entgegengewirkt wird.

Gerade weil auch ich selbst als Jugendliche Stammkundin in unserer kleinen städti­schen Bücherei war, freut es mich ganz besonders, dass es gelungen ist, die Bücherei­förderung beizubehalten und hie und da eine deutliche Aufstockung der Mittel zu be­wirken.

Als Abgeordnete eines Regionalbezirkes weiß man nur zu gut, wie wichtig solche klei­nen Bildungsstätten sind. (Präsident Neugebauer übernimmt den Vorsitz.)

Die Zielsetzungen des neuen Förderungssystems sind die stärkere Vernetzung der Bi­bliotheken, der Ausbau des Medienbestandes, aber vor allem eben auch eine stärkere Aus- und Fortbildung der MitarbeiterInnen. Das stellt dann wiederum sicher, dass die Bü­chereien attraktiver und qualitätsvoller werden.

Durch diese Neuregelung ist es auch in strukturschwächeren Regionen möglich, den BesucherInnen ein umfangreiches Bildungsangebot zu bieten. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Bildung, ein wichtiger Schritt in Richtung niederschwelligerer Zu­gang und ein wichtiger Schritt in Richtung Emanzipation. (Beifall bei der SPÖ.)

17.00


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Becher. – Bitte.

 


17.01.02

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Im Rahmen der heutigen Debatte zum Budgetkapitel „Unterricht, Kunst und Kultur“ zeigt sich, dass unsere Kulturministerin Schmied eine sehr verlässliche Partnerin für sehr viele Künstlerinnen und Künstler und für Kulturinitiativen in diesen


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