Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll100. Sitzung / Seite 240

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21.18.08

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Frau Vorsitzende! Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Bei der Debatte um Schnei­der/Schneiderinnen dürfen wir nicht vergessen, dass heute bereits 40 Prozent der Un­ternehmerinnen und Unternehmer weiblich sind. Frauen sind daher nicht nur Ange­stellte, sie sind auch Selbständige – und das ist gut so, dass sie alle Berufe ausfüllen können und sollen und wollen. Genau dort wollen wir mit dem Gleichbehandlungs­gesetz hin, dass die ganze Palette an Handlungsmöglichkeiten von Frauen und Män­nern gleichermaßen gewählt wird.

Dann ist es aber Aufgabe der Unternehmerinnen und Unternehmer und der Führungs­kräfte, sich auszusuchen, wer am besten geeignet ist. Sie tun ja gerade so, als wenn man eine Ausschreibung hat und sich dann nicht aussuchen dürfte, wer für diese Po­sition am besten geeignet ist. (Abg. Rädler: Genau!) Selbstverständlich bleibt das in der Möglichkeit der Führungskräfte, die für diese Stelle bestqualifizierte Person heraus­zunehmen. Es darf nur nicht aufgrund des Geschlechts eine Diskriminierung geben, aber Eignung und Neigung gehören zusammen. (Beifall bei der ÖVP.)

Im Übrigen bin ich dafür, dass der öffentliche Dienst mit gutem Beispiel vorangeht. Frau Bundesministerin, schaffen wir es gemeinsam, dass der öffentliche Dienst die Führungskräftepositionen nicht nur im Bildungsministerium, sondern in allen Ressorts nicht nur heruntersetzt, sondern wieder hinaufsetzt, und dass wir ebenso viele Auf­sichtsrätinnen wie -räte haben und ebenso viele weibliche Führungskräfte an der Spit­ze! Das entspricht den Qualifikationen und dem Ausbildungsstand unserer Frauen heute.

Die Wirtschaft zeigt, sie kann nicht auf das ganze Potential verzichten. Sie nutzt es in allen Rollen: als Unternehmerin, als Angestellte, als Schneiderin, als Kleidermacherin, aber auch Aufsichtsrätinnen können künftig weiblich sein. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

21.19

21.20.01

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ein Schlusswort wird von der Frau Berichterstatterin nicht verlangt.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Antrag des Gleichbehandlungsausschusses, seinen Bericht 1103 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür die Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

21.20.37 24. Punkt

Bericht des Gleichbehandlungsausschusses über den Antrag 783/A(E) der Abge­ordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Weiter­führung und Ausbau von bestehenden Initiativen und Projekten zur Unterstüt­zung von Mädchen und Frauen bei der nicht-traditionellen Berufs- und Berufs­ausbildungswahl (1104 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zum 24. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mühlberghuber. – Bitte.

 


21.21.11

Abgeordnete Edith Mühlberghuber (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Mädchen entscheiden sich nach wie vor immer wieder für traditionelle Frauenberufe, obwohl sie über Vielfältigkeit und Fer-


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