Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll135. Sitzung / Seite 179

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Begrüßt wird von unserer Seite auch, dass die Zulassung zur Meisterprüfung schon mit dem 20. Lebensjahr vonstattengehen kann. Positiv gesehen wird von unserer Seite auch die Festlegung von Schwerpunkten in der Lehre und dass die Lehrzeit um bis zu 16 Monate verlängert werden kann, wenn eine andere Ausbildung, wie „Lehre mit Matura“, gleichzeitig absolviert wird. Das sind positive Schritte.

Dazu möchte ich noch etwas sagen: Wichtig ist, dass alle Jugendlichen eine geordnete Ausbildung haben. Es ist auch erfreulich, dass wir mittlerweile wieder einen Anstieg bei den betrieblichen Lehrlingen haben, egal in welchem Bereich, aber ich möchte auch bemerken, dass natürlich auch die überbetrieblichen Ausbildungsstätten notwendig sind, nur kosten sie dreimal mehr als die betrieblichen. (Beifall beim BZÖ.)

17.01


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Höfinger. – Bitte.

 


17.01.54

Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bun­des­minister! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Unsere landwirt­schaftlichen Schulen, die landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten im ländlichen Raum, sind Bildungsträger, die den jungen Menschen neben der fundierten fachlichen Ausbildung auch eine umfassende allgemeinbildende Ausbildung zukommen lassen, und sie tun das – diesbezüglich gibt es in den letzten Jahren eine sehr gute und enorme Entwicklung – auch in sehr modernen und praxisnahen Unterrichtsformen. Es geschieht dies in Form von Kooperationen mit der Wirtschaft, aber auch in Form von Kooperationen mit der öffentlichen Hand.

Und man merkt bei den jungen Menschen diese Weiterentwicklung, die sie in den Jahren, wo sie diese Schulen besuchen, erfahren, um dann wirklich, wenn es darauf ankommt, in das Berufsleben einzusteigen, eine fundierte Ausbildung zu haben.

Eine Weiterentwicklung und Modernisierung dieser Ausbildungsmöglichkeit ist daher natürlich unabdingbar, und ich denke, mit der Vorlage, die wir heute zu beschließen haben, können wir diesbezüglich wirklich sehr wesentliche Schritte setzen.

Ich darf nur ein paar erwähnen: Es geht in Zukunft um Kooperationen in über­betrieb­lichen Bereichen, Kooperationen in Arbeitsverbünden, und es wird in Zukunft ein wesentliches Element sein, da umfassend auch in andere Berufssparten hineinzu­schauen, hineinzuschnuppern, um dieses umfassende Wissen zu bekommen. Aber auch internationale Ausbildungsmöglichkeiten werden forciert – in der heutigen Zeit ein sehr wesentliches Element der Weiterbildung und der Fortbildung.

Ein besonders wichtiger Punkt ist die integrative Ausbildung. In diesem Gesetz, in dieser Vorlage ist enthalten, dass es möglich sein wird, auch behinderte junge Men­schen in Lehrbetriebe hineinzubekommen, also die Voraussetzungen dafür zu schaf­fen. Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Schritt, dessen Umsetzung höchst notwendig ist.

Alles in allem bringt diese Vorlage Verbesserungen auch in den Lehrverhältnissen. Zusammenfassend gesagt sind das Chancen: Chancen, die wir jungen Menschen am Land geben, Chancen, die wir geben, damit sie sowohl eine gute fachliche Berufsausbildung als auch eine top Möglichkeit bekommen, wenn sie dann ins Berufsleben einsteigen. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

17.04


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Ich schließe die Debatte.

Wir kommen zur Abstimmung.

 


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