Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll141. Sitzung / Seite 43

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dern und fördern. Auch da verweise ich wieder auf die kommende Debatte mit der Oberstufenreform. Erste Schritte dazu werden gesetzt werden.

Zum Abschluss: Bei allen Bemühungen und bei allen Initiativen, die wir setzen, dürfen wir eines nicht vergessen: Die entscheidenden Player, auch in einer neuen Schule, sind ausreichend qualifizierte und bis in die Zehenspitzen motivierte Lehrerinnen und Lehrer. Wir brauchen eine Imagekampagne, die das Ansehen der Lehrerschaft erhöht. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Kopf.) Wir brauchen ein Dienstrecht, das neuen, engagierten, talentierten jungen Leuten den Weg eröffnet und sie motiviert, in den Lehrberuf einzusteigen, und nicht zuletzt brauchen wir eine Ausbildung, die den moder­nen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht.

Wenn wir das alles ernst meinen und gemeinsam diese Initiativen in den nächsten vier, fünf Monaten setzen, dann bin ich überzeugt davon, ein nationaler Schulterschluss ist möglich. Es lohnt sich, gemeinsam für unsere Kinder und gemeinsam für unsere Zu­kunft dafür zu kämpfen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

10.36


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Der soeben verlesene Antrag ist bereits einge­langt, steht mit in Verhandlung und wird am Ende der Debatte natürlich auch zur Ab­stimmung gebracht.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Antrag

(gem. § 87 Abs. 1 GOG)

der Abgeordneten Elmar Mayer, Werner Amon, MBA, Dr. Walter Rosenkranz, Dr. Ha­rald Walser, Ursula Haubner

auf Wahl eines besonderen Ausschusses gemäß § 87 Abs. 1 GOG

Die unterzeichneten Abgeordneten beantragen in der Ersten Lesung des Volksbegeh­rens „Bildungsinitiative“ (1647 der Beilagen), zur Vorberatung dieses Volksbegehrens gemäß § 87 Abs. 1 GOG einen besonderen Ausschuss zu wählen, der aus 26 Mitglie­der und ebenso vielen Ersatzmitgliedern bestehen soll.

*****

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Amon. – Bitte.

 


10.36.49

Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrte Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wenn wir uns heute in der ersten Lesung mit dem Bildungsvolksbegehren, dem sogenannten Volksbegehren „Bildungsinitiative“, auseinandersetzen, so ist das auch Ausdruck dessen, dass wir Instrumente der direkten Demokratie – und das ist ein solches Volksbegehren zweifelsohne – sehr, sehr ernst nehmen wollen.

Ein Volksbegehren ist die Möglichkeit der Zivilgesellschaft, sich mit Interessen und mit Anliegen an die Politik zu wenden. Jetzt mag vielleicht der eine oder andere die Mei­nung vertreten, dass ein ehemaliger Vizekanzler, ein ehemaliger Landtagsklubobmann, ein Industriepräsident gleichsam nicht die Paradepersonen, die Paradevertreter der Zi­vilgesellschaft sind. Das ändert aber natürlich nichts daran, dass man ein solches Volks-


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