Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll141. Sitzung / Seite 157

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Jugendliche eingeführt wurde, denn eine Steigerung von 8 Prozent in diesem Bereich ist wahrscheinlich kaum mehr zu überbieten.

Das ist auch eine sehr nachhaltige Investition, wie es die Kollegin vorher auch ange­sprochen hat. Dieser nachhaltige Effekt ist sicher für die Kinder und Jugendlichen inso­fern sehr wichtig und bedeutsam, als die Jugendlichen die Schwellenängste im Hinblick auf Museumsbesuche überwinden können, für Kunst und Kultur sensibilisiert werden und die heutigen Kinder auch die Museumsbesucher von morgen sein werden. – Vie­len Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

17.34


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Höfinger. – Bitte.

 


17.34.11

Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir diskutieren heute einen sehr um­fassenden Kulturbericht. Lassen Sie mich daher auf zwei Inhalte besonders eingehen, zwei Themen, die zum einen breite Bevölkerungsschichten betreffen, gleichzeitig aber auch immense Bedeutung haben, was die ländlichen Räume betrifft, was die Aus- und Weiterbildung vor allem von Kindern und jungen Menschen betrifft.

Das eine sind die öffentlichen Büchereien, das öffentliche Büchereiwesen, das gerade heute – und das sehe ich auch im Hinblick auf die Bildungsstrategie – eine gewichtige Bedeutung hat oder vielleicht auch wieder noch stärker an Gewicht gewinnen muss. Eine Neuaufstellung des Büchereiwesens, so wie es im Kulturbericht dokumentiert ist, ist daher unabdingbar und wird von mir auch wirklich sehr begrüßt. Um das fachliche, aber auch das qualitative und quantitative Angebot weiter zu steigern, um den Men­schen Lust aufs Lesen zu machen, war es daher wirklich wichtig, diese neuen Strate­gien und Wege zu gehen, damit die Menschen eben auch in der heutigen Zeit, in der wir mit Informationen überflutet sind, lesen lernen in dem Sinn, dass sie das für sie Wichtige herausfiltern können, um damit am Arbeitsplatz oder auch im Leben gut auf­gestellt zu sein.

Das Zweite, das ich ansprechen möchte, ist die Unterstützung und die Förderung der Volkskultur. Da geht es, das möchte ich auch betonen, keineswegs um verstaubte Tra­ditionen, sondern da geht es vielfach auch wirklich um Bildung und Ausbildung von jun­gen Menschen, sei es im musikalischen Bereich, in Chören oder in Musikschulen oder aber auch in Theatern. Es geht hier darum, eine Verknüpfung von Identität und Werten herzustellen, aber auch für Ausbildung im künstlerischen Bereich und für persönliche Weiterbildung zu sorgen.

Eine Förderung der Dachverbände, so wie sie dokumentiert ist, oder von besonders in­novativen Projekten und Veranstaltungen sollte daher auch in Zukunft einen Schwer­punkt dieser Arbeit bilden. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

17.36


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Lohfeyer. – Bitte.

 


17.36.31

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Der aufschlussreiche Kulturbericht umfasst auch ein Kapitel zum öffentlichen Büchereiwesen, auf das ich ebenfalls kurz eingehen möchte.

In den 1 500 öffentlichen Büchereien in Österreich wird täglich niederschwelliger, kos­tenfreier und meist auch schon barrierefreier Zugang zu Wissen und Information von vielen Menschen genutzt. Dass dies noch besser möglich wird und die Qualität der In-


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