Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 18

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Denkmal kommt; wo es kommt, ist zweitrangig –, dann werde ich mich natürlich diesem Willen fügen beziehungsweise das voll mittragen.

Soweit ich das jetzt mitverfolge, ist die Wiener Stadtregierung gerade dabei, dieses Denkmal in Richtung Heldenplatz zu konfigurieren. Damit kommen wir einer histori­schen Aufgabe nach, die jenen, die damals dieses SS-Regime verlassen haben, auch gerecht wird. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Podgor­schek, bitte.

 


Abgeordneter Elmar Podgorschek (FPÖ): Sehr geehrter Herr Bundesminister! Wie Sie wissen, wäre ein Berufsheer, das Sie präferieren, zum jetzigen Zeitpunkt verfas­sungswidrig. Vor allem wäre ein Berufsheer auch nicht geeignet, die Aufgaben gemäß Artikel 79 B-VG zu erledigen. Ihr Regierungspartner ist ja nicht bereit, die allgemeine Wehrpflicht aufzugeben. Daher haben Sie jetzt versucht, diese Pilotprojekte zu installieren. Diese verursachen selbstverständlich Kosten.

Daher haben wir auch eine Frage an Sie gerichtet, nämlich wie hoch die Kosten für die Bewerbung dieser Pilotprojekte sind. Sie haben geantwortet, die Kosten für die Information bezüglich der Pilotprojekte werden aus dem laufenden Werbebudget bestritten. – Das war für uns eine ein bisschen dürftige Antwort.

Deshalb frage ich Sie jetzt noch einmal: Wie hoch sind die Kosten zur Bewerbung der Pilotprojekte in den Magazinen „NEWS“, „biber“, „weekend“, in den „Oberösterreichi­schen Nachrichten“, „Vorarlberger Nachrichten“, „Niederösterreichischen Nachrichten“, „Salzburger Nachrichten“, in der „Tiroler Tageszeitung“, im „Standard“, in der „Presse“, in „ÖSTERREICH“, „Der Österreichische Journalist“, „DER SOLDAT“, im „Wiener Bezirksblatt“, in „Heute“ und im „NEUEN Volksblatt“?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Die Kosten entsprechen den Inseratenpreisen dieser Zeitungen. Ich kann Ihnen die ge­nauen Kosten gerne nachreichen, aber ich halte es für wichtig – und das macht jede Armee der Welt –, dass man seine Leistungen bewirbt und mit diesen Leistungen sozusagen dafür sorgt, dass diejenigen, die gerne dazu bereit sind, im österreichischen Bundesheer und damit der Republik Österreich zu dienen, auch über solche Maß­nahmen informiert werden, wo sie eine Möglichkeit bekommen, beim österreichischen Bundesheer zu arbeiten und damit die Republik mit einem sehr prominenten Beitrag auszustatten.

Wenn Sie meine Beantwortung genau gelesen haben, wissen Sie, es geht hier um Zeitsoldaten. Und ich stehe dazu, wir brauchen Zeitsoldaten, wir brauchen junge Sol­daten, die über einen gewissen Zeitraum – in diesem Fall drei Jahre – der Republik dienen. Deswegen stehe ich auch zu jeder Bewerbung, wie es auch die USA machen, wie es Großbritannien macht, wie es alle Nationen der Welt machen, dass man das Bundesheer attraktiv darstellt. Es ist attraktiv. Deswegen reiche ich Ihnen gerne die genauen Kosten nach, aber ich stehe zu dieser Inseration, weil sie etwas für das Image des österreichischen Bundesheeres bringt. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Tadler.

 


Abgeordneter Erich Tadler (ohne Klubzugehörigkeit): Sehr geehrter Herr Bundes­minister! In Niederösterreich und in Salzburg wird im Zuge der Pilotprojekte jeweils eine Pionierkompanie als Freiwilligenmiliz aufgestellt. Dabei ist eine Anforde­rung an die Freiwilligenmiliz die Bereitschaft, bei Krisensituationen und Katastro­phen­einsätzen


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