Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 111

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mühlberg­huber. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.56.12

Abgeordnete Edith Mühlberghuber (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Mitglieder auf der Regierungsbank! Sehr geehrte Frau Volksanwältin! Herr Rechnungshof­prä­sident! Im Frauen-Budget ist der Bundesvoranschlag für 2013 nahezu identisch mit dem Bundesvoranschlag 2012 und sieht für das Ressort Frauen eine Auszahlung von 10,15 Millionen € vor.

Rund 1,2 Millionen € werden für Veranstaltungen, Publikationen oder Kampagnen zur Verfügung stehen. Damit mehr Väter in Karenz gehen, wurde eine Fortsetzung der Informationskampagne von 2010 gestartet. Die Frau Bundesminister für Frauen macht sich für Väterkarenz stark, sie macht sich für den Papa-Monat stark, und auch für Frauenrechte und für die gesellschaftliche sowie berufliche Gleichstellung von Frauen setzt sie sich ein.

Aber für eine Berufsgruppe oder eine Personengruppe macht sie sich überhaupt nicht stark – diese sieht sie gar nicht, und sie hat es auch nicht vor, dass sie sich für sie einsetzt; sie hat es uns auch persönlich im Budgetausschuss erzählt –, und zwar für die Hausfrauen. Die Frau Bundesminister weigert sich, die Tätigkeit der Hausfrau als Beruf anzuerkennen, ihrer Meinung nach ist Hausfrau kein Beruf. (Beifall bei der FPÖ.)

Meine Damen und Herren! Das ist eine Diskriminierung jener Frauen, die in Vollzeit für ihre Familie arbeiten und die wichtige Tätigkeit wahrnehmen!

Wir machen die Frau Bundesminister darauf aufmerksam, dass es vorgedruckte Antragsformulare gibt, auf denen die Tätigkeit oder Berufsgruppe Hausfrau abgefragt wird, angeführt und vorgedruckt ist. Für sie gibt es solche Formulare gar nicht, weil es für sie die Hausfrauen nicht gibt! (Beifall bei der FPÖ.)

Aber es gibt sehr wohl solche Formulare – und schade, ich würde ihr heute gerne diese auch vorlegen. Von der Arbeiterkammer in Tirol gibt es sehr wohl einen aktuellen Antrag bis März 2013. Da wird gefragt nach der derzeitigen beruflichen Tätigkeit, wird gefragt: Hausfrau. – Auf einem vorgedruckten Formular!

Meine Damen und Herren! Die Tausenden so von der Frau Bundesminister abquali­fizierten Hausfrauen leisten für unsere Gesellschaft eine wertvolle Arbeit in der Kinder­erziehung und der Pflege von Angehörigen. (Beifall bei der FPÖ.)

Viele Hausfrauen sind auch im Freiwilligendienst tätig und erbringen zum Beispiel im pflegenden Bereich, beim Roten Kreuz oder in Elternvereinen eine wichtige, unbe­zahlte Leistung.

Wohin die sozialistische Ideologie der Zerschlagung der Kernfamilie führt, kann man leicht an den explodierenden Budgets im Sozialbereich ablesen, die kaum mehr zu finanzieren sind. Die Frau Bundesministerin soll ganz im Gegenteil den Tausenden Hausfrauen dankbar sein, denn mit ihren Leistungen sind sie eine Stütze für den Staat und sparen dem Budget jährlich Millionen €. – Danke vielmals. (Beifall bei der FPÖ.)

13.59


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zweite Wortmeldung des Herrn Abgeordneten Grosz. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.00.17

Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Hohes Haus! Wir diskutieren ja auch das Budget des Rechnungshofpräsidenten, und da ist soeben über „news.at“ eine Vorausmeldung von „NEWS“ gekommen, wo unter anderem der Neoklubobmann des Teams Stronach


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