Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 530

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leben und deren Eltern in Österreich arbeiten, auf das Niveau der tatsächlichen Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land angepasst wird.“

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Mag. Wurm zu Wort gemeldet. Ich erinnere an die einschlägigen Bestimmungen der Geschäftsordnung. – Bitte.

 


13.25.00

Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Frau Abgeordnete Mühlberghuber hat gerade behauptet, ich hätte in meinem Redebeitrag gesagt: Echte Männer gehen nicht in Karenz. (Abg. Mühlberghuber: Das habe ich nicht gesagt!)

Ich berichtige tatsächlich: „Echte Männer gehen in Karenz“. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf bei der FPÖ. – Abg. Ing. Westenthaler: Jetzt könnten wir alle eine persönliche Erwiderung machen! Jeder Mann!)

13.25


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.25.25

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Liebe Frau Kollegin! Ich wollte nur anfügen, dass wir, was Männer betrifft, ein bisschen wählerischer sind, aber trotzdem alle Män­ner herzlich einladen, an einer wichtigen Lebensphase ihres Kindes teilzuhaben. (Beifall bei der SPÖ.)

In diesem Sinne gibt es zwei sehr gute Kampagnen. Eine Kampagne, die Kollegin Wurm schon erwähnt hat, ist jene von unserer Frauenministerin, die andere ist von der Wiener Frauenstadträtin, nämlich die Kampagne „4 Wände 4 Hände“. Wir hoffen doch sehr, dass sich ein Bewusstseinswandel entwickelt, wobei es eigentlich nur Gewinner geben könnte, nämlich die Väter, die Kinder, die Mütter. (Ruf bei der FPÖ: Ich habe keinen echten Mann gefunden bei der SPÖ!)

Ich möchte zwei Dinge aus dem Kapitel Familie sehr positiv erwähnen. Herr Bundes­minister, Sie haben gerade vorher in Ihrem Redebeitrag angesprochen, dass Sie sich bei entsprechendem Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und Erreichen des Barcelona-Zieles vorstellen können, darüber nachzudenken, die Langvariante des Kindergeldes einzustellen. Ich halte das aus vielen Gründen für eine richtige Per­spektive. Der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen ist natürlich wichtig, denn wie Sie auch gesagt haben, geht es um wichtige Bildungseinrichtungen für die Kinder. Man kann in Wirklichkeit auch heute schon Frauen nicht guten Herzens empfehlen, in die Langvariante zu gehen, weil sie dann, auch wenn sie es noch so sehr wollen, oft sehr große Schwierigkeiten haben, in den Beruf zurückzufinden.

Stichwort Direktauszahlung der Familienbeihilfe: Das halte ich auch für einen sehr wichtigen und richtigen Schritt und würde mich sehr freuen, wenn wir etwas weiter­bringen könnten und es bald möglich wäre, dass die Familienbeihilfe an Studierende, also an junge Erwachsene direkt ausgezahlt werden könnte, weil im derzeitigen System der Studienförderung die Familienförderung de facto eine wesentliche Säule der Studienförderung und damit ein wichtiges Element zur Finanzierung des Lebens­unterhalts von Studierenden ist. (Beifall bei der SPÖ.)

13.27

 


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