Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 535

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dass Kinder unsere Zukunft sind. Ich brauche das alles nicht zu wiederholen. Es gibt in vielen Bereichen noch großen Handlungsbedarf. Wir haben viele Anträge dazu ein­gebracht. Auch von anderen Oppositionsparteien wurden in der Woche der Budget­beratungen viele Anträge mit Verbesserungsvorschlägen eingebracht.

Ich möchte jetzt einen weiteren Antrag einbringen, der die Verbesserung der Pflege­freistellung betrifft, der eine Erleichterung und massive Verbesserung vor allem auch für Mehrkindfamilien darstellen würde. Pflegetage sollen nicht pro Arbeitnehmer, sondern pro Kind gewährt werden, wie wir das hier fordern. Wir fordern auch, dass die Pflegefreistellung auch für jenen Elternteil möglich wird, der nicht im gleichen Haushalt wohnt. Das wäre auch eine Entlastung der AlleinerzieherInnen. (Beifall beim BZÖ.)

Ich darf in diesem Sinne folgenden Antrag betreffend Verbesserung der Pflege­freistellung einbringen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Martina Schenk, Ursula Haubner und Kollegen

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird ersucht, dem Nationalrat so rasch wie möglich einen Gesetzesentwurf zuzuleiten, der die Anzahl der Pflegefreistellungstage pro Kind und nicht pro Arbeitnehmer vorsieht; darüber hinaus soll auch derjenige Elternteil, der nicht im gemeinsamen Haushalt mit dem Kind lebt, Anspruch auf Pflegefreistellung erhalten.“

*****

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben ja gestern gesehen, dass es durchaus möglich ist, etwas Konstruktives zu tun. Kollege Westenthaler hat einen Sechs-Parteien-Antrag eingebracht, der heute zur Abstimmung gelangt. Alle Parteien haben ihre Zustimmung zu diesem Antrag zugesagt, in dem es um die tägliche Turn­stunde geht. (Abg. Mag. Gaßner: Ein Sechs-Parteien-Antrag?) – Ja, es ist ein Sechs­parteienantrag, Herr Kollege Gaßner. Ich würde mich freuen, wenn dieser von mir eingebrachte Antrag heute auch die Zustimmung aller Fraktionen im Hohen Hause finden würde. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

13.45

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Martina Schenk, Ursula Haubner und Kollegen betreffend Verbes­serung der Pflegefreistellung

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (1910 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundes­voranschlages für das Jahr 2013 (Bundesfinanzgesetz 2013 – BFG 2013) samt Anla­gen (1999 d.B.) – UG 25 Familie und Jugend

Es ist unbestritten, dass für erkrankte Kinder die beste Medizin in den meisten Fällen die liebevolle Betreuung zu Hause ist. Für die Psyche der Kinder ist gerade im Krank-


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