Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 24

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Das ist ein, sage ich einmal, menschlicher Zugang, aber auch ein Gebot der öko­nomischen Vernunft. Wir können in 15, 20 Jahren nicht auf 20 Prozent unserer Erwerbs­bevölkerung verzichten – wenn ich mir die Gruppe der Risikoschüler an­schaue. Daher müssen wir investieren.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 2. Anfrage, 170/M, das ist die des Herrn Abgeordneten Amon. – Bitte.

 


Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Guten Morgen, Frau Bundesministerin! Wir haben eine Fülle von Reformen auf den Weg gebracht. Eine große Reform ist die Weiterentwicklung aller Hauptschulen in Neue Mittelschulen bei gleichzeitiger Bei­behaltung der Gymnasien. Wir haben im Rahmen der Neuen Mittelschulen eine Fülle von Förder- und Differenzierungsmaßnahmen vorgesehen.

Meine Frage an Sie, Frau Bundesministerin: Gibt es schon einen Überblick im Ressort, welche Differenzierungsmaßnahmen hier in besonderer Weise und in welchem Ausmaß in Anspruch genommen werden?

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Die schriftlich eingereichte Anfrage, 170/M, hat folgenden Wortlaut:

„Welche der Differenzierungsmöglichkeiten, die im Zuge der Überführung der Neuen Mittelschule in das Regelschulwesen bei gleichzeitiger Beibehaltung des Gymnasiums verankert wurden, werden derzeit in welchem Ausmaß von Standorten genutzt?“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Werter Herr Abgeordneter Amon! Ich möchte zunächst auch einmal unterstreichen, dass gerade die Neue Mittelschule auch in der Konzeption der legistischen Grundlagen, denke ich, ein wirklich beispielgebendes Entwicklungsprojekt war. Elmar Mayer, Sie, Herr Abgeordneter Amon, unser Haus, das war eine Form der Ausarbeitung, die beispielgebend ist und die Schule machen sollte.

Wir haben eine Vielfalt – Sie haben es erwähnt –: Individualisierung, differenzierter Unterricht in der Klasse, Kurssystem. Nach den Rückmeldungen, die wir haben – aber wir sprechen da von 700 Schulstandorten –, ist da die gesamte Palette im Einsatz. Ich habe aber in Auftrag gegeben, dass wir einen Evaluierungsbericht bekommen darüber, welche Maßnahmen wann als zielführend eingesetzt werden.

Diese Evaluierung werden wir Anfang 2014 zur Verfügung haben, da haben wir dann schon genug Erprobungszeit – der Einsatz wechselt sich ja natürlich ab: einmal ist ein Kurssystem von Vorteil, das andere Mal wieder Teamteaching mit zwei Lehrern quasi synchron in der Klasse.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Amon, bitte.

 


Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Frau Bundesministerin! Dieser Evaluie­rungsbericht wird ja auch so etwas wie eine Garantie dafür sein, dass die zusätzlichen Mittel, die ja durchaus bedeutend sind, auch tatsächlich an den Schulen ankommen.

Gibt es noch weitere Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Gelder auch tat­sächlich in den Klassenzimmern ankommen?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


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