Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll191. Sitzung / Seite 277

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kümmern. Hierbei ist es wichtig, diese Angebote zu bündeln, zu koordinieren und einheitliche Standards anzustreben. Ich möchte hier nur die „Drehscheibe“ im 20. Bezirk als vorbildliche Einrichtung erwähnen.

Erwähnen möchte ich auch die Task Force, die es seit 2004 im Außenministerium zum Thema Menschenhandel gibt. Im Rahmen dieser Task Force existiert auch eine Arbeitsgruppe zum Thema Kinderhandel, die sich um diese Punkte kümmert. Es gibt auch einen dritten Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung des Menschenhandels.

In dem zur Bürgerinitiative vorliegenden Entschließungsantrag aus dem Menschen­rechts­ausschuss wird die Regierung ersucht, dem Parlament alle Berichte in diesem Zusammenhang weiterzuleiten, sodass sichergestellt wird, dass dieses Thema Kampf gegen Kinderhandel weiterhin auf unserer Agenda bleibt. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

23.34


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Marek. – Bitte.

 


23.34.51

Abgeordnete Christine Marek (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Meine Vorrednerin hat das Thema bereits sehr ausführlich erläutert, auch den Entschließungsantrag, den wir im Ausschuss einstimmig beschlos­sen haben. Ich glaube, es herrschen Einstimmigkeit und gemeinsames Bewusstsein, dass wir hier gemeinsam gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern vorgehen müssen. Wir haben seit vielen Jahren eine sehr gute Kooperation zwischen den Ressorts im Rahmen der Task Force. Meine Kollegin Lohfeyer hat es angesprochen.

Meine Damen und Herren! Was besonders wichtig ist, und darauf zielt der Ent­schließungs­antrag ab, ist, dass wir Öffentlichkeit haben, dass wir öffentliches Bewusst­sein schaffen. Meine Damen und Herren Kolleginnen und Kollegen des Nationalrates, Sie alle sind Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Sie alle haben ein Umfeld. Bei uns geht es darum, dass wir uns dessen bewusst sind, dass wir bewusst machen müssen, dass es auch in unserem Umfeld Kinder geben kann, die von Kinderhandel betroffen sein können. Deswegen ist es auch wichtig, dass wir uns alle Informationen, die es gibt, die von der Task Force erarbeitet werden, auch ansehen, dass wir hier auch die Augen offen halten und sensibel sind.

Dass die Berichte künftig auch dem Nationalrat automatisch zugeleitet werden, hier diskutiert werden, zielt darauf ab, dass auch wir künftig sensibel gemacht werden, und zwar sensibler als bisher. Und deswegen freue ich mich, dass es hier Einstimmigkeit bei diesem Entschließungsantrag gibt. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

23.36


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Riemer. – Bitte.

 


23.36.31

Abgeordneter Josef A. Riemer (FPÖ): Zuerst einmal ein Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen, dass sie mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht haben. Es freut mich aber, dass ich in der Denkweise richtig gelegen bin, dass das ein Weltkulturerbe ist. Aber danke, gescheiter dürfen wir immer werden. Danke für den Hinweis. (Beifall bei der FPÖ.)

„Stoppt Sex-Handel mit Kindern & Jugendlichen“, das ist schon einmal eine ganz tolle Geschichte, die vom „Body Shop“ und der Kinderschutzorganisation ECPAT initiiert worden ist. Was mich natürlich etwas nachdenklich stimmt, ist, dass der „Body Shop“ – hier habe ich etwas gefunden, was ich beim Kloster nicht geschafft habe – eigentlich zur Firma L’Oréal mit 2 800 Filialen in 65 Ländern gehört. Da frage ich mich, ob das


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