Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll200. Sitzung / Seite 36

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rung, aber es ist immerhin eine Steigerung, und wir kommen voran, wenn wir auch – wie gesagt – für das hohe Ziel von 3,76 Prozent 2020 noch schneller vorankommen müssen.

Wenn die Wachstumsentwicklung sich wieder günstiger darstellt, dann wird auch die Forschungsquote schneller steigen, und da sie immer schneller als andere Wachstumsquoten gestiegen ist, bin ich da optimistisch.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Him­mel­bauer.

 


Abgeordnete Eva-Maria Himmelbauer, BSc (ÖVP): Sehr geehrter Herr Bundes­minister! Forschung ist einer jener Bereiche, die mittel- und langfristig wachstums­fördernd wirken. Jeder in die Forschung investierte Euro wird uns helfen, auch international konkurrenzfähig zu bleiben. Gleichzeitig ist internationale Kooperation von zentraler Bedeutung, denn nur dadurch wird sichergestellt, dass wir in Österreich auch die beste Forschung durchführen. Sie haben es schon erwähnt: Der Bund investiert 2013 den Rekordwert von 3,09 Milliarden € in die Forschung – eine Steigerung von 2,9 Prozent.

Wie kann es gelingen, mit den Investitionen des Bundes noch mehr internationale Investitionen in die österreichische Grundlagenforschung anzuziehen?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Karlheinz Töchterle: Die Internationalität der österreichischen Wissenschaft und Forschung ist bereits jetzt erfreulich hoch. Das belegen viele Studien, ich könnte und kann vielleicht heute auch noch einige zitieren. Die vielleicht attraktivsten Belege dafür sind die Rückflüsse aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm, wo wir uns weit über 100 Prozent – es schwankt zwischen 125 und 130 Prozent – dessen, was wir in diesen Topf hinein­zahlen, wieder holen.

Wir haben dazu noch viele, viele ERC-Grants, auch das ist internationales Geld, das in Österreich zur Forschung verwendet wird. Erfreulicherweise haben wir sogar einen Spitzenwert zu verzeichnen: Wir sind abwechselnd mit der Schweiz immer wieder an erster Stelle, was die Zahl der ERC-Grants, also der Forschungsgelder des European Research Councils anlangt. Dieses Geld verbrauchen ausländische Forscherinnen und Forscher in Österreich, sie gehen also mit diesem Geld nach Österreich und forschen hier. Auch das zeigt, wie attraktiv wir sind und wie sehr wir auch internationales Geld in der Forschung verwenden.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 6. Anfrage, der des Herrn Abgeordneten Markowitz. – Bitte.

 


Abgeordneter Stefan Markowitz (STRONACH): Herr Minister! Ein unerfreuliches Bild zeigt das Uni-Forschungsranking 2013 auf: Während amerikanische Hochschulen im Spitzenranking vorne sind, liegt die beste österreichische Universität, nämlich die Med-Uni Innsbruck, erst auf Platz 170, die Universität Wien auf Platz 249 und die Techni­sche Universität Wien auf Platz 291.

Daher meine Frage:

198/M

„Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die Forschungs- und Lehrtätigkeit an den österreichischen Universitäten so voranzutreiben, dass Österreich wieder erfolgreicher wird?“

 


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