Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll206. Sitzung / Seite 75

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oder vom Schmutz befreit werden muss, aber wir müssen aufpassen, dass die Maß­nahmen nicht überbordend sind, damit das nicht zum Nachteil für die freiwilligen Helferinnen und Helfer wird.

Jetzt geht es darum, den Betroffenen rasch zu helfen, vor allem finanziell zu helfen. Österreich hält zusammen, es wird niemand im Stich gelassen. Dank an all jene, die das ermöglichen! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.48


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Gartelgruber. – Bitte.

 


11.48.29

Abgeordnete Carmen Gartelgruber (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Auch ich möchte zu Beginn meiner Ausführungen allen Hochwasseropfern und ihren Angehörigen meine Anteilnahme ausdrücken. Als ehemals selbst Betroffene weiß ich, was das bedeutet. Sie können sich meiner Anteilnahme gewiss sein.

Als Tiroler Abgeordnete möchte ich an dieser Stelle an die Situation in Tirol erinnern. Gerade in meinem Heimatwahlkreis Kitzbühel und Kufstein war das Hochwasser in den letzten Tagen und Wochen besonders schlimm. In Kössen, ein Ort im Bezirk Kitzbühel, war die Bevölkerung von der Außenwelt abgeschnitten und auch die Stromversorgung war nicht mehr gegeben. Das war für die Bevölkerung ein sehr schlimmer Zustand.

Mein Dank gilt hier allen freiwilligen Helfern, die in einer Welle von Menschlichkeit und Solidarität nach Kössen gefahren sind, um dort mitzuhelfen und die Aufräumarbeiten voranzutreiben. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Mein Dank gilt auch den Feuerwehren, dem Roten Kreuz und dem Bundesheer. 1 650 Stunden wurden von der Freiwilligen Feuerwehr allein in Tirol in den letzten Tagen geleistet!

Aber nicht nur in Tirol, wir haben es heute schon gehört, sondern im gesamten Bun­des­gebiet waren und sind Tausende freiwillige Helfer der Feuerwehren und Rettungs­dienste im Einsatz und immer noch damit beschäftigt, gegen die verheerenden Auswirkungen dieser Flut zu kämpfen.

Wir sehen uns in besonderem Maße unseren Blaulichtorganisationen, den Feuer­wehren und Rettungsdiensten, verpflichtet. Die rund 3,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die ehrenamtlich tätig sind, leisten hervorragende Arbeit im Rahmen ihrer unbezahlten Tätigkeit.

Im sogenannten Freiwilligengesetz, welches letztes Jahr im Frühjahr beschlossen wurde, fehlen aber immer noch konkrete Maßnahmen dafür.

Deshalb bringe ich an dieser Stelle folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen betreffend konkrete Maßnahmen für Österreichs Freiwillige II

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, ehestmöglich folgende Maßnahmen für Frei­willige umzusetzen:

 


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