Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll206. Sitzung / Seite 84

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ich sage das ganz offen, ich habe mir vorgenommen, dass ich das zum Ausdruck bringe – so erlebt.

Es ist immer gemeinsam gekämpft worden in solchen Fällen, keine Frage, aber Hut ab vor all diesen Österreicherinnen und Österreichern, bis zu jenen, die einen Spendenbeitrag leisten, der sehr wichtig ist! Das ist überhaupt keine Frage. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, vielleicht könnten wir einmal nicht anlassbezogen, sondern in aller Ruhe so ein Thema hier im Haus angehen. Dort und da stimmen schon gewisse Sachen. Ich bin der Frau Bundesministerin schon dankbar, wenn sie sagt, dass man dort und da noch einen Hochwasserschutz machen muss, weil es ohne den nicht geht, aber die primäre Frage ist, wie wir sicherstellen können, dass das Wasser gar nicht in das Gerinne hineinkommt. Daran müssen wir national, regional, aber auch europäisch arbeiten!

Wir dürfen in diesem Bereich, Frau Kollegin, nicht immer nur einen Punkt heraus­nehmen. Wenn, dann müssen wir das korrekt und im Querschnitt diskutieren. Nur so werden wir für die Zukunft verhindern können, dass solche Ereignisse stattfinden.

Von wo ist denn das Wasser hergekommen? Das ist ja nicht von Dürnstein oder von Linz gekommen. Das wissen wir ja alle, nicht? Also wenn, dann sollten wir die Frage so diskutieren, wie sie sich wirklich darstellt – und vor allem sehr dankbar, sehr respektvoll allen gegenübertreten, die hier einen fast übermenschlichen Einsatz geleistet haben.

Ich freue mich und darf mich bei der Bundesregierung bedanken, dass wir für die Hilfsorganisationen, von der Feuerwehr bis zu den Rettungsorganisationen, auch künftig Lösungen erarbeiten werden und wir ihnen das notwendige Material oder die notwendige Ausrüstung mit auf den Weg werden geben können.

Herr Bundesminister Klug, Respekt für die Zusammenarbeit mit dem Militär! Ich war auch bei Sitzungen dabei, da habe ich gehört, das Militär ist nicht gekommen. Ich bin ein gelernter Österreicher und schon lange Funktionär: Ja, bei Assistenzleistungen muss man das Bundesheer anfordern; das ist halt so! Tun wir uns das gar nicht an, dass wir uns die Bälle hin und her zuspielen! Es ist das ein sehr ernstes Thema, ein sehr wichtiges Thema, und Österreich hat gezeigt, wie vorbildhaft man an dieses Thema herangeht. Mein Mitgefühl gehört natürlich auch jenen, die leider einen persönlichen menschlichen Verlust erlitten haben.

Ich bin überzeugt, dass wir die Kraft haben, dass wir uns für die Zukunft noch weiter verbessern, noch besser aufstellen. Ich glaube, mehr können wir in dieser schweren Situation gar nicht erwarten. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

12.12


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Höllerer. – Bitte.

 


12.13.02

Abgeordnete Anna Höllerer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Damen und Herren der Bundesregierung! Fast elf Jahre nach der Flutkatastrophe im August 2002 stehen wir vor den Auswirkungen eines neuen Jahrhunderthochwassers. In meinem Bezirk Krems war es knapp. Trotz ähnlich hoher Donaupegelstände wie 2002 sind viele Gemeinden an der Donau knapp an dieser Katastrophe wie 2002 vorbeige­schrammt. Entscheidend dafür waren zwei Gründe.

Erstens: Es wurden in der Zwischenzeit seit 2002 Retentionsräume geschaffen. Es wurden die Flüsse ökologisch rückgebaut. 180 Hektar allein an Grund und Boden im


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