Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 262

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schont die Schule ohne Schultasche nicht nur den Rücken der Kinder, sondern auch das Familienbudget, das oft durch die Kosten für Nachhilfe besonders belastet wird.

Durch den größeren Zeitrahmen wird es auch möglich, kreative und sportliche Angebo­te anzubieten, und diese können nunmehr auch flexibler bis 18 Uhr organisiert werden. Bis zum Schuljahr 2016/2017 können somit österreichweit 147 000 Plätze in der Ta­gesbetreuung flächendeckend entstehen und zwischen 2011 und 2018 mehr als 5 500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Nach wie vor bleibt die Wahlfreiheit zwischen Halb- und Ganztagsschule bestehen, aber eben die Wahlfreiheit vor Ort, mit zumutba­rer Entfernung zum Wohnort in allen Regionen und vor allem auch im ländlichen Raum. Gerade dort gibt es einigen Aufholbedarf, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft.

Schließlich geht es auch darum, Bildung chancengerechter zu machen. Die Bildungs­nachteile können so sicher besser ausgeglichen werden.

Lassen Sie mich abschließend in meiner letzten Rede heute im Plenum einige persön­liche Worte anbringen. Als Mitglied im Unterrichtsausschuss möchte ich die umfangrei­chen Diskussionen über die ganz vielen Bildungsthemen und auch jene rund um das Bildungsvolksbegehren nicht missen. Ich freue mich besonders, dass ich als Päda­gogin diese Zeit, in der 61 Reformen im Bildungsbereich, darunter Meilensteine wie die Neue Mittelschule oder eben auch die ganztägigen Schulformen, beschlossen werden konnten, miterleben durfte. Ich gratuliere dir, liebe Frau Ministerin, und auch dir, lieber Elmar Mayer, dazu ganz besonders.

Erwähnen möchte ich auch noch einmal die intensive Zeit als Sprecherin für Petitionen und Bürgerinitiativen und die konstruktive Zusammenarbeit mit den SprecherInnen und Ausschussmitgliedern in diesem Gremium.

Danke meinem Klub und den KollegInnen sowie den Sekretärinnen und Sekretären im Klub und den ParlamentsmitarbeiterInnen für die freundliche und gute Unterstützung in den letzten mehr als sechs Jahren. (Beifall bei SPÖ und Grünen sowie bei Abgeordne­ten von ÖVP und FPÖ.)

Liebe Christine Marek, ich konnte mich auch zweimal sängerisch im Parlamentschor Hohes Haus einbringen, eine besonders spannende Facette in diesem Hohen Haus. Danke dafür und dir weiterhin alles Gute!

Allen Abgeordneten möchte ich alles Gute wünschen und viel Kraft für die Herausfor­derungen in der kommenden Gesetzgebungsperiode! (Allgemeiner Beifall.)

23.18


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


23.19.00

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Ministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Selten ist ein Gesetz so feierlich und mit solch einer Abschiedsstimmung verabschiedet worden, ein solch wichtiges Gesetz. Ich darf mich natürlich auch im Namen unserer Fraktion ganz offiziell bei jenen, die schon ihren Abschied angekündigt haben, recht herzlich bedanken: Ursula Haubner, die es schon gesagt hat, unser Franzi Riepl, der immer wieder im Berufsschulwesen ... (Abg. Ursula Haubner: Ich habe meinen Abschied noch nicht bekannt gegeben!) – Aber du hast bereits gesagt, dass du nicht mehr kandidierst, jetzt im bildungspolitischen Be­reich. Ich darf dir trotzdem Danke sagen! (Zwischenrufe bei der ÖVP sowie der Abg. Ursula Haubner.)

Unser Franzi Riepl, Rosa Lohfeyer, sie alle sind wichtige Leute, glaube ich, die in die­sem Bereich entscheidend mitgewirkt haben, dass wir diese 61 Reformschritte setzen


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