schäftigte in Billiglohnbranchen wie Reinigung, Gastgewerbe, Handel. Viele Teilzeitbeschäftigte, zumeist Frauen, gehen leer aus.
Die gleichbleibenden Förderungen beziehungsweise gleich hoher Aufwand für die Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen gegen Gewalt in der Familie bedeuten allein schon aufgrund der Inflation einen deutlichen Wertverlust. Für die Förderung von Frauen- und Mädchenberatungsstellen und -projekten, insbesondere für jene, die sich nicht mit Gewaltschutz befassen, wird es weiterhin keine zusätzlichen Mittel geben.
Es geht also auch im aktuellen Budget bestenfalls um die Messung des Umsetzungsgrades der bereits im Nationalen Aktionsplan zur Gleichstellung am Arbeitsmarkt enthaltenen Maßnahmen.
Wir brauchen ein gut funktionierendes Gender Budgeting, weil wir weit entfernt sind von einer frauen- und familienfreundlichen Gesellschaft und Arbeitswelt. Wir brauchen es nicht in drei oder fünf Jahren, sondern wir brauchen es jetzt. (Beifall bei den Grünen.)
Im Rahmen meines letzten Redebeitrages habe ich Ihnen gesagt, dass Erfolg aus drei Buchstaben besteht, und zwar aus t, u, n – tun.
Wir werden weiterhin darauf achten, dass nach Ihren Worten auch Taten erfolgen. – Danke sehr. (Beifall bei den Grünen.)
14.29
Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Gessl-Ranftl. – Bitte.
14.29
Abgeordnete Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Ministerin! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Ich komme nun wieder auf das Thema Bildung zu sprechen. Es ist schon einiges von meinen Vorrednerinnen und Vorrednern gesagt worden. Fakt ist und Fakt bleibt, dass pro Jahr rund 8 Milliarden € in die Bildung investiert werden. Das bedeutet sogar ein Plus von 185 Millionen € in den Budgetjahren 2014 und 2015 und stellt in keinster Weise eine Kürzung dar, wie oft fälschlicherweise in der Bevölkerung kommuniziert wird.
Meiner Überzeugung nach hat aber Vorrang, dass die Doppelgleisigkeiten mit den Ländern beseitigt werden, dass verkrustete Strukturen aufgebrochen werden und dass nicht bei unseren Schülerinnen und Schülern in der Klasse gespart wird.
Die Prioritäten in der Bildung müssen aufrecht bleiben. Das heißt für mich wiederum eine Klassenschülerhöchstzahl von 25, was gleichzeitig eine Verbesserung des Lernumfeldes darstellt, Ausbau der Neuen Mittelschule, wo Teamteaching noch mehr forciert werden muss, Beschleunigung beim Ausbau der schulischen Tagesbetreuung, Verlängerung der schulischen Sprachförderung für mehr Chancengerechtigkeit. Und worauf besonderes Augenmerk gelegt werden muss, ist die Schulsozialarbeit, optimal natürlich flächendeckend.
In unserem Bildungssystem soll und darf es keine Qualitätseinbußen geben. Ich bin erfreut, dass es letztendlich doch gelungen ist, gemeinsam mit den Ländern eine Lösung zu finden. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
14.31
Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Schenk. – Bitte.
14.31
Abgeordnete Martina Schenk (STRONACH): Herr Präsident! Frau Ministerin! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Das Frauenbudget ist
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