Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 30

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wird es trotz aller Vorsorge künftig mehr pflegebedürftige Menschen in Österreich geben.

Wie ist der Stand der Vorbereitungen und der Stand der Planungen für Ihre Reform der Pflegeberufe, damit wir schon zeitgerecht auf diese neuen Herausforderungen reagie­ren können?

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Die schriftlich eingereichte Anfrage, 63/M, hat folgenden Wortlaut:

„Wie ist der Stand der Vorbereitungen und Planungen für eine Reform der Pflege­berufe, um in Ausbildung und Berufsbild auf die geänderten Anforderungen zeitgerecht zu reagieren?“

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Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit Dr. Sabine Oberhauser, MAS: Die Landes­gesund­heitsreferenten haben uns im Mai letzten Jahres gebeten, uns um diese Neustrukturierung zu kümmern. Wir sind jetzt ziemlich am Ende der Planungsphase. Wir haben in der letzten Woche den Landesgesundheitsreferenten dieses Konzept, das ich hier grob zu skizzieren versucht habe – modular durchlässig, wirklich auch aus­gerichtet auf die unterschiedlichen Bereiche –, vorgestellt. Wir werden in Kürze natür­lich mit dem Koalitionspartner, mit dem Spiegelressort und mit den Ländern in Kontakt treten, sobald der Gesetzentwurf fertig ist, um diesen möglichst rasch hier zur Beschlussfassung zu bringen, weil wir wissen, dass eine Reform der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe schon länger ansteht.

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Mag. Aubauer.

 


Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Hier im Parlament arbeitet derzeit eine Enquete-Kommission zum Thema „Würde am Ende des Lebens“. Unser Ziel ist ja der Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung. Wie ist das in Ihrem Reformkonzept vorgesehen? Was planen Sie für den Bereich Palliativ, Hospiz oder auch im Bereich der Kinderrehabilitation?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit Dr. Sabine Oberhauser, MAS: Im Rahmen der Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe wird Palliativ und Hospiz auch eine Zusatzausbildung sein, das heißt die Pflege von sterbenden Menschen, auch von älteren Menschen – wir werden darauf natürlich Wert legen.

In der Frage der Kinderrehabilitation sind derzeit Sozialversicherungen und Länder am Zug. Sie wissen, wir haben für die Kinderrehabilitation Österreich in Regionen, in Zonen eingeteilt. Derzeit wird geschaut, wo wir diese knapp 380 Betten, die wir für Kinderrehabilitation brauchen, am besten aufstellen. Das machen sich derzeit die bei­den Systempartner aus.

Kinderrehabilitation ist natürlich im Fokus. Wir erinnern uns an die vielen Diskussionen, die wir hier geführt haben, und es ist notwendig, das umzusetzen.

Palliativ- und Hospizversorgung planen wir, soweit es in meinem Einflussbereich steht, zumindest in der Ausbildung für das Krankenpflegepersonal auf jeden Fall mit.

 


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