Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll64. Sitzung / Seite 182

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türlich im Zuge der Steuerreform auch die Familien deutlich profitieren, zum einen durch die Tarifentlastung – Beispiele wurden genannt – und zum anderen auch durch die Verdoppelung des Kinderfreibetrages.

Kollege Strasser hat gesagt, Österreich wird noch familienfreundlicher, und Kollegin Mu­siol hat gefragt, in welcher Größenordnung. – Wir wollen das familienfreundlichste Land der Welt werden, und da sind wir auf einem guten Weg. (Beifall bei der ÖVP.)

18.01


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte.

 


18.02.03

Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Novelle bringt weniger Bürokratie, es wird den Frauen, den Müttern, den Vätern leichter gemacht, zur Kinderbeihilfe beziehungsweise Fami­lienbeihilfe zu gelangen – antragslos, das ist ein wichtiger Schritt. Das zeigt eine be­sondere Haltung: Der Staat wartet nicht, bis der Antrag kommt, sondern wird von sich aus tätig. Längerfristig, wenn es sich eingespielt hat, ist das eine gute Reform, auch ei­ne Verwaltungsvereinfachung. Ich gratuliere dazu und stehe auch nicht an, das zu loben.

Zu dem, was Kollege Steinbichler uns vorhin erzählt oder zum Besten gegeben hat, möchte ich einiges sagen. Zur Frage, was denn diese Bundesregierung noch für Fa­milien macht: 100 Millionen € werden im Zuge der Steuerreform ausgeschüttet, das ha­ben wir heute in der Früh schon gehört. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler. – Abg. Wöginger: Kinderbetreuung!) Über 300 Millionen € werden in den Ausbau der institu­tionellen Kinderbetreuung investiert, das sollte man nicht vergessen. Damit helfen wir den jungen Familien, damit helfen wir, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. (Abg. Kitzmüller: Wir helfen durch finanzielle Unterstützung!) Das ist ein sehr, sehr großes Anliegen unserer jungen Familien, auch das sei gesagt. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Yilmaz.)

Es geht auch um Qualitätsausbau. Wir stehen für ein emanzipatorisches Frauen- und Familienbild, und in diesem Sinne bin ich froh, dass für Familienfreundlichkeit und Frauenfreundlichkeit in diesem Land ein weiterer Schritt gesetzt wird. (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Abg. Wöginger: Familienbeihilfe gehört auch dazu!)

18.03


Präsident Karlheinz Kopf: Vorläufig letzte Wortmeldung zu diesem Tagesordnungs­punkt: Herr Abgeordneter Knes. – Bitte.

 


18.03.52

Abgeordneter Wolfgang Knes (SPÖ): Herr Präsident! Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Eigentlich ist heute ein Freudentag. Wir kommen zu einer Novelle, nämlich des Familienlastenausgleichsgesetzes.

Kollege Steinbichler ist am Vormittag frohlockend mit einem Blaufichtenbaum herunter­gekommen und hat behauptet, dieser brauche 100 Jahre, bis man ihn endlich fällen könne. Am Nachmittag hat er dann gesagt, die Regierung verabsäume wesentliche Schritte für die Familien, da gehe nämlich nichts weiter. (Abg. Fekter: Ja, weil er es verschlafen hat!) Geschätzter Kollege Steinbichler, da bist du ziemlich auf dem Holz­weg, wie man so schön sagt und wie auch dein eigener Baum heute bewiesen hat. (Bei­fall bei SPÖ und ÖVP.)

Man muss aber auch dem gesamten Familienausschuss Dank aussprechen, nämlich parteiübergreifend, für die konstruktive Mitarbeit und Zusammenarbeit und für die kons­truktiven Gespräche, damit diese Novelle heute auch beschlossen werden kann.

 


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