Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll66. Sitzung / Seite 22

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Präsidentin Doris Bures: Frau Ministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Familien und Jugend MMag. Dr. Sophie Karmasin: Das ist selbstverständlich ein ganz entscheidendes Ziel, um für das Kind einen optimalen Einstieg in den Lebensweg und in den Berufsweg zu gewährleisten. In meinem Be­reich, das ist ja der Kindergartenbereich, sind wir sehr darum bemüht, die Qualität im Kindergarten zu heben. Wie vorher ausgeführt, geht es ja ganz stark darum, dass Kinder erstens eine gewisse Zeit im Kindergarten verbringen und zweitens dort auch entsprechend gefördert werden, auch individuell gefördert werden. Da geht es um die Sprachförderung, die ja jetzt auch schon entsprechend ausgeweitet wurde, aber selbstverständlich auch um die Betreuungsqualität im Sinne des Betreuungsschlüssels.

Wir haben, wie gesagt, diesen Betreuungsschlüssel als Zielsetzung in der Artikel-15a-Vereinbarung festgelegt. Die Länder müssen sich diese Gelder jetzt holen und die Qualität entsprechend heben.

 


Präsidentin Doris Bures: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Ertlschweiger, bitte.

 


Abgeordneter Rouven Ertlschweiger, MSc (STRONACH): Werte Frau Bundesminis­terin, meine Frage zielt auf die Maßnahmen ab, die Ihr Ressort punkto besserer Integration benachteiligter Jugendlicher mit Migrationshintergrund plant.

Konkret: Wie sieht von Ihrer Seite die aktive Unterstützung bei der Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus, was das Erlernen der deut­schen Sprache, die Bildung und schlussendlich auch den Arbeitsmarkt betrifft?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Ministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Familien und Jugend MMag. Dr. Sophie Karmasin: Das fällt nicht unmittelbar in meinen Kompetenzbereich, aber das, was wir aus der Jugendarbeit dazu beitragen, ist, dass wir über unsere Jugendzentren und die mobile Jugendarbeit sehr intensiv daran arbeiten, genau diese Jugendlichen aktiv anzusprechen und eine Beziehungsebene herzustellen. Ich war selbst in den diversen Zentren, wo es hervor­ragend gelingt, diese Jugendlichen in Kontakt zu bringen, in eine Gemeinschaft zu bringen, gemeinsam die Sprache zu erlernen und zu festigen und natürlich auch den sozialen Austausch und unser Wertesystem zu identifizieren und zu entwickeln. Das ist die Arbeit, die wir über die mobile Jugendarbeit leisten, und das gelingt auf diesem Weg sehr gut.

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen nunmehr zur 8. Anfrage, jener des Abge­ordneten Dipl.-Ing. Strasser. – Bitte.

 


Abgeordneter Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Bundesministerin! Das 305-Millionen-€-Paket hat uns 2014 im Hinblick auf den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen politisch sehr beschäftigt. Ich möchte fragen, wie es mit dem Commitment der Gemeinden und Länder in Österreich ausschaut. Wie ist hier die Zwischenbilanz, speziell was die Situation der unter Dreijährigen betrifft? Wie weit sind wir da? Und wie aktiv sind da die Länder und Gemeinden?

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Die schriftlich eingereichte Anfrage, 86/M, hat folgenden Wortlaut:

 


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