Ich fordere daher – und es muss auch ein konkretes Bemühen geben –, hier große Bilder zu zeichnen, wie die Vermarktung von Bauern, Tourismus, von landwirtschaftlichen Produkten, von Erzeugern und Tourismus erfolgen kann und wo eine Symbiose hergestellt werden kann und wo Doppelgleisigkeiten abgeschafft werden sollen. Nur in dieser Hinsicht darf es weitergehen, ansonsten ist die AMA „für die Fisch“. (Beifall bei NEOS und Grünen sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)
19.01
Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Schultes zu Wort. – Bitte.
19.01
Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren im Hohen Haus! Abenteuerlich, was wir hier hören! Man könnte verzweifeln. Es gibt jetzt den ersten AMA-Marketing-Bericht, und was wir daraus lernen, ist, dass sinnerfassendes Lesen offensichtlich bei Kollegen noch nicht angekommen ist. Denn sonst hätte zum Beispiel Kollege Jannach manches nicht gesagt. Oder meinem Vorredner wäre vielleicht aufgefallen, dass in seinem Genuss-Region-Kochbuch „Österreich kocht“ die AMA gar nicht vorkommt. Das hat mit der AMA so viel zu tun, wie (Abg. Schellhorn: Gehört die nicht zur AMA?) – Nein, hat nichts damit zu tun. Das war reine Themenverfehlung, aber macht nichts, das kommt bei euch öfters vor. So ist das Leben. (Präsident Hofer übernimmt den Vorsitz.)
Meine geschätzten Damen und Herren, die AMA hilft uns, dass wir in Österreich unsere Qualitätsstrategie verfolgen können. Die Qualitätsstrategie der Landwirtschaft baut darauf auf, dass wir auf der einen Seite Wertschöpfung dadurch generieren, dass die Bauern immer besser werden, die Bauern und Bäuerinnen viel lernen, die Vermarktungseinrichtungen immer besser werden, wir das gut kontrollieren und wir auf der anderen Seite bei den Konsumenten neben dem Wissen um die Produkte, das leider heute wieder neu gelernt werden muss, auch Wertschätzung für die Produkte, für die Landschaft und für Österreich aufbauen.
Das macht die AMA. Das macht sie sehr gut, das macht sie mit dem Geld der Bauern. Darum etwas Respekt für die Bauern und Respekt auch für die gute Leistung und ein Danke an die AMA! (Beifall bei der ÖVP.)
Meine geschätzten Damen und Herren, ich muss jetzt noch ein bisschen was zum Kollegen Jannach sagen. Kollege Jannach ist hier herausgegangen und hat sich wirklich in tiefster Weise über unseren ehemaligen Vizekanzler Sepp Pröll ausgelassen. (Abg. Pirklhuber: Er hat Fragen gestellt!) Was er da gesagt hat, ist erstunken und erlogen! Keine der Zahlen, die er genannt hat, sind wahr. (Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Präsident Ing. Norbert Hofer: Herr Abgeordneter Schultes, wir wissen, dass wir diese Worte normalerweise nicht verwenden und das einen Ordnungsruf nach sich zieht. Diesen Ordnungsruf erteile ich nun. (Beifall bei FPÖ und Grünen.)
Ich bitte außerdem, Kollegen im Haus nicht vorzuwerfen, dass sie des Lesens nicht mächtig sind. Auch das wird hier nicht gerne gehört. Dies, obwohl ich ein großer Freund der lebhaften Debatte bin.
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Bitte fortzusetzen, Herr Abgeordneter.
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