Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 215

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sich im Petitionen- und Bürgerinitiativenausschuss über dieses brisante Thema auszu­tauschen und dafür Experten zurate zu ziehen.

Eine weitere Bürgerinitiative, die Initiative für ein Anti-Wegwerf-Gesetz, wurde dem Um­weltausschuss zugewiesen. Diese Initiative setzt sich mit dem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln und deren Weiterverwendung auseinander. Wir haben also wirklich ver­sucht, die möglichst beste weitere parlamentarische Behandlung zu ermöglichen.

Eine Petition für eine bessere Holzbauausbildung in Tirol, die mir persönlich übergeben wurde, wird heute zur Kenntnis genommen. Diese Petition hat auch zwei Stellungnah­men – vom Bildungsministerium und vom Wirtschaftsministerium –, die uns zeigen, dass es diesbezüglich durchaus Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

In beiden Stellungnahmen wird quasi die Holzbauausbildung in den Mittelpunkt gestellt. Es soll zukünftig der Lehrberuf „Zimmereitechnik“ mit einer vierjährigen Ausbildungszeit als Ausbildungsversuch eingerichtet werden. Damit wird den speziellen und veränder­ten Ansprüchen beim Thema Holzbau Rechnung getragen. Zudem wird es in Tirol eine Bedarfsanalyse geben, die klären soll, inwieweit ein Arbeitsmarkt und ein Arbeitskräf­tebedarf im Bereich Holzbau gegeben sind. Diese Initiative wird somit vielleicht dazu führen, dass zusätzliche Lehrplätze und Lehrberufsmöglichkeiten geschaffen werden.

Insgesamt darf ich mich bedanken. Ich glaube, wir versuchen im Petitionen- und Bür­gerinitiativenausschuss schon, uns mit allen Anliegen – und das sage ich eindrücklich und nachdrücklich – zu beschäftigen und die Dinge auch ernst zu nehmen. Es gibt durchaus hin und wieder unterschiedliche Auffassungen, aber ich glaube, das ist auch legitim.

Kollege Pirklhuber, der Kollege Ofenauer wird dann auch noch auf die 380-kV-Leitung Bezug nehmen. Diesbezüglich hat es ja zwei Stellungnahmen gegeben, und da waren wir einmal nicht einer Meinung. Aber ich glaube, dass auch da die Anliegen und Wün­sche der Bürgerinnen und Bürger durchaus ernst genommen wurden. In diesem Sinne vielen Dank für die Zusammenarbeit. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

20.14


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Schenk. – Bitte.

 


20.14.34

Abgeordnete Martina Schenk (STRONACH): Herr Präsident! Hohes Haus! Sehr ge­ehrte Damen und Herren! Ich möchte kurz auf meine Vorredner – den Kollegen Li­pitsch und den Kollegen Pirklhuber – replizieren.

Lieber Kollege Lipitsch, also so, wie du es darstellst, dass nämlich immer sachlich und fachlich zugewiesen wird, so ist es nicht. Ich darf daran erinnern, dass meine Petition, auf die ich dann noch näher eingehen werde, einen konkreten Gesetzesänderungstext beinhaltet und nicht dem Innenausschuss zugewiesen wurde.

Auf der anderen Seite wurde die Petition, die von Frauenbüros und Gewaltschutzzen­tren initiiert und von einer Regierungsabgeordneten in den Ausschuss eingebracht wur­de, sofort an den Justizausschuss zugewiesen, und zwar ohne Einholung einer Stel­lungnahme.

Was diese angesprochenen Petition betrifft – jetzt bin ich bei dir, lieber Wolfgang Pirkl­huber: Du hast vorhin erwähnt, dass diese Zuweisung der Petition 42 einstimmig er­folgte. Sie erfolgte nicht einstimmig, denn das Team Stronach und auch die Freiheitli­che Partei haben dieser Zuweisung nicht zugestimmt. (Abg. Pirklhuber: Entschuldi­gung,  hat sie recht!)

Jetzt komme ich zu meiner Petition mit dem Titel „Mehr Sicherheit durch ein liberales Waffenrecht“. Ich betone das, da anscheinend einige nicht sinnerfassend lesen oder


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