Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll73. Sitzung, 20. Mai 2015 / Seite 296

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Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte.

 


22.18.19

Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Kampagne HeForShe wurde schon von sehr vielen Prominenten unterstützt.

Ich zitiere unseren Bundespräsidenten Heinz Fischer, der geäußert hat, dass Gleich­berechtigung von Männern und Frauen kein Frauenthema, sondern eine Frage der Menschenrechte ist. Ich sage, dass Frauenrechte, Gleichberechtigung, Gleichstel­lungs­politik auch etwas mit Demokratie, mit Geschlechterdemokratie zu tun haben, denn: Wenn die Hälfte der Bevölkerung sich nicht entsprechend vertreten fühlt (Abg. Kickl: Ich fühle mich ja von einer Frau auch vertreten!) – sei es hier im Hohen Haus, sei es in anderen Vertretungskörpern, sei es auch auf der wirtschaftlichen Ebene, sei es auf der sozialen Ebene –, dann haben wir noch viel zu tun. Das soll dieser Antrag hier mitbewirken: dass sich nämlich die zweite Hälfte der Menschheit – die Männer – zur Gleichstellungspolitik, zu mehr Gerechtigkeit in unserem Land, in unserer Gesell­schaft bekennt.

Ich, sehr geehrte Herren, möchte Sie auffordern, dass Sie mitmachen. Unterstützen Sie dieses demokratisch so wichtige Anliegen für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft, sodass der Gender Pay Gap, also die ungleichen Löhne bei gleicher Arbeit, wegfällt, sodass sich auch die Männer bei der Hausarbeit beteiligen, sodass die Pflege nicht nur Sache der Frauen bleibt und so weiter!

Morgen, sehr geehrte Herren, haben Sie die Gelegenheit, sich ab 9 Uhr in der Säulen­halle daran zu beteiligen. Bitte beteiligen Sie sich an dieser so wichtigen Aktion! (Beifall der Abgeordneten Jarolim und Kucharowits.)

Heinz Fischer, Ban Ki-moon, Obama und sehr viele andere sind schon dabei und unterstützen diese so wichtige Aktion. Setzen Sie ein Zeichen! Machen Sie aktiv mit! Es würde unserer Sache, nämlich mehr Gerechtigkeit für unsere Gesellschaft, dienen. In diesem Sinne hoffe ich auf eine breite Zustimmung und Unterstützung von Ihnen, sehr geehrte Kollegen Abgeordnete. (Beifall bei der SPÖ.)

22.20


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Schittenhelm. – Bitte.

 


22.20.42

Abgeordnete Dorothea Schittenhelm (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Geschätzte KollegInnen! (Abg. Kickl – in Richtung SPÖ –: Schöne Grüße von der Frau Ablinger soll ich ausrichten! – Abg. Gisela Wurm: Danke, ich sehe sie morgen!)

HeForShe: Kollegin Wurm hat es gesagt, diese Kampagne wurde von der Frauen­organi­sation der Vereinten Nation ins Leben gerufen mit dem Ziel, möglichst viele Männer dazu zu bewegen, öffentlich für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen einzutreten. Diese Kampagne soll bewusst machen – das ist der Hauptgrund und das ist auch die Kernaussage –, dass die Gleichstellung von Frauen nicht im alleinigen Interesse der Frauen liegt, sondern in dem der gesamten Bevölkerung, der gesamten Gesellschaft liegen muss. Basierend auf Fakten, Daten und entsprechenden Berichten aus allen Ländern der Welt ist klar dokumentiert und nachzulesen, dass die Ungleich­heit zwischen Frauen und Männern weltweit sowohl beim Einkommen als auch bei der Arbeit in der Familie vorherrschend ist.

 


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