Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll81. Sitzung / Seite 31

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Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, ich bedanke mich auch für diese Zusatzfrage; das ermög­licht es mir, noch einmal auf die von Ihnen kolportierten Einsparungen von rund 200 000 € einzugehen.

Ich muss in diesem Zusammenhang sagen, das ist aufgrund unserer Gesamtsituation und der Zusammenhänge nur ein untergeordneter Betrag. Wir haben in diesem Zusammenhang den gesamten Komplex zu beachten. Ich möchte als Beispiel nur anführen, dass wir auch den gegenüberliegenden Kornellhof in diese Überlegungen miteinbeziehen müssen, daher kommt es in diesem Zusammenhang zu einem wesent­lich höheren finanziellen Einsparungseffekt, der für dringend notwendige Investitionen beim Bundesheer genutzt werden kann.

Ich kann nur noch einmal sagen: Die ursprüngliche Idee des Militärrealgymnasiums Wiener Neustadt hat sich exklusiv für das österreichische Bundesheer überlebt, und es ist nicht Kernaufgabe des Bundesheeres, ein Gymnasium zu führen. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Strache: Aber der Nachwuchs kommt sehr wohl von dort!)

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir zur 10. Anfrage, das ist jene des Herrn Abgeordneten Brosz. – Bitte.

 


Abgeordneter Dieter Brosz, MSc (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Seit Jahren, Jahrzehnten ist es ein Thema, das die größte Sportinfrastruktur des Lan­des, nämlich die in den Schulen, genau in jener Zeit, in der Kinder und Jugendliche am meisten Zeit hätten, sie zu nutzen, nämlich in den Ferien, geschlossen ist. Die Grünen weisen schon lange darauf hin, mein Kollege Julian Schmid hat in den letzten Sitzun­gen des Sportausschusses immer wieder darauf aufmerksam gemacht und Sie gefragt, welche konkreten Schritte Sie gesetzt haben, um diese Situation zu verändern, um nämlich die Sportinfrastruktur in Schulen auch in den Ferien zugänglich zu machen. Daher meine Frage: Was ist konkret passiert?

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Die schriftlich eingereichte Anfrage, 132/M, hat folgenden Wortlaut:

„Sie haben Vorschläge der Grünen, Schulsportanlagen in den Ferien zu öffnen, im Sportausschuss wiederholt als interessant bezeichnet. – Welche konkreten Schritte haben Sie gemeinsam mit dem Bildungsministerium gesetzt, um diese Öffnung in der schulfreien Zeit zu ermöglichen?“

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Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, ich bedanke mich für die Frage. Die Nutzung von Schul­sportanlagen ist, soweit Bundesschulen betroffen sind, grundsätzlich im Bundes-Sport­förderungsgesetz geregelt. Es ist klar festgelegt, dass diese kostenlos überlassen werden können.

Bei den Pflichtschulen sind die Schulerhalter in der Regel aber die Gemeinden. Da ist es praktisch unmöglich, einheitliche Regelungen vorzusehen. Die Probleme sind für Bundesschulen wie auch für Pflichtschulen aber durchaus ähnlich, so zum Beispiel: Überstunden für Hallenwarte, versicherungsrechtliche Fragestellungen und letztendlich auch die Priorisierung der Nutzung. In der Praxis ergeben sich Herausforderungen, die


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