Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll81. Sitzung / Seite 32

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

meines Erachtens nur auf der lokalen Ebene, zum Beispiel im Zusammenspiel Verein/Direktor, und durch die Unterstützung von Verbänden gelöst werden können.

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Brosz.

 


Abgeordneter Dieter Brosz, MSc (Grüne): Na ja, Herr Minister, so leicht kann ich Sie jetzt nicht entlassen: Wir wissen ja, dass die Schulen, die besonders interessante Infra­strukturen haben, in der Regel nicht die kleinen Volksschulen sind, sondern insbe­sondere höhere Schulen, die ja in den Bezirkshauptstädten sind und in der Regel mit einer relativ starken Sportinfrastruktur ausgestattet sind.

Ich habe diese Frage in der Vergangenheit nicht nur Ihnen gestellt, sondern auch der Frau Bundesministerin für Bildung, und ich erlebe, dass jetzt seit neun Jahren mit SPÖ-Ministern im Bildungsministerium und neun Jahren mit SPÖ-Ministern im Ver­teidigungsministerium offenbar keinerlei Möglichkeit gefunden wird, dieses Problem zu lösen, nämlich dass das Verteidigungsministerium, das Sportministerium und das Bil­dungsministerium gemeinsam dazu kommen, dass das, was jetzt leer steht, eigentlich vorhanden wäre und einfach zugesperrt ist, aufgesperrt wird.

Man muss möglicherweise Versicherungsfragen klären, das haben Sie gesagt, Per­sonal­fragen klären, aber das muss doch machbar sein. Es ist ja wirklich eine Ver­schwendung von Ressourcen, dass man das, was zur Verfügung steht, was da wäre, einfach nicht nutzt, nur weil es offenbar keine Möglichkeit gibt, dass die SPÖ zwischen Bildungsministerium und Sportministerium eine Akkordierung erreicht.

Daher frage ich Sie jetzt konkret: Können Sie uns zusagen, dass wir nächstes Jahr eine andere Situation haben als heuer?

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, ich bedanke mich für die Zusatzfrage. Das gibt mir die Möglichkeit, inhaltlich noch einmal zu differenzieren. Die bessere Nutzung von vorhan­denen Sportstätten für den Leistungssport ist Gegenstand der Beratungen für die Strategie 2018. Sie wissen, bei der letzten Enquete – da waren Sie am Anfang noch dabei – haben wir versucht, genau in diesem Strategieprozess Verbände, Länder und Vertreter der verschiedenen Einrichtungen an einen Tisch zu bekommen. Ich hoffe, dass wir in diesem Zusammenhang auch das Ziel erreichen: die Erarbeitung von kon­kreten Lösungen.

Was den Spitzensport betrifft, so sind die Verbände gefordert, ihren Bedarf klar darzulegen und dann auch konkrete Standorte zu benennen.

Der Breitensport allerdings – und das ist der Unterschied – ist im Zusammenspiel mit den Kommunen und den Vereinen auf der Länderebene angesiedelt; da gibt es klare Kompetenzen: Breitensport ist Ländersache.

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Weigerstorfer.

 


Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Frau Präsidentin! Schönen Vor­mittag, Herr Minister! Ich habe eine, wie ich glaube, sehr aktuelle Frage, denn der derzeitige Streit zwischen ÖSV und Anna Fenninger spaltet die Skination. Den Medien ist zu entnehmen, dass Sie sich da als Mediator einbringen wollen und werden.

Sehen Sie eine Lösung dieses aktuellen Problems? (Zwischenruf bei der ÖVP.)

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Sehr geschätzte Frau Abgeordnete, ich bedanke mich für diese meines Erachtens nicht sehr


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite