Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll81. Sitzung / Seite 36

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Das ist eine interessante Brücke, Herr Abgeordneter, zum Skisport im Besonderen. (Ruf bei der ÖVP: Wieso?) Aber ich sage in diesem Zusammenhang, dass die Themen, die sich zwischen den Athletinnen und Athleten und der Verbandstruktur und den Rahmen­bedin­gungen in den jeweiligen Verbänden ergeben, grundsätzlich im Verband gelöst werden müssen. Sicherlich spielen viele Faktoren in diesem Bereich eine Rolle. Das beginnt bei den FIS-Regeln, geht über die Verhaltensregeln bis zu vielen Dingen mehr.

Mir persönlich als Sportminister ist es ein großes Anliegen, dass wir hier zwischen einer ganz, ganz erfolgreichen Sportlerin, Anna Fenninger, und unserem erfolgreichs­ten Verband, dem Skiverband, zu einer guten Lösung kommen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten habe ich mich bemüht, mich einzubringen. Ich sage in diesem Zusammenhang, Herr Abgeordneter: Warten wir vielleicht einmal die Pressekonferenz ab! (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Mag. Rauch, Sie haben Frau Abge­ord­nete Weigerstorfer gemeint, nehme ich an.

Jetzt kommt die Zusatzfrage von Frau Abgeordneter Steger. – Bitte.

 


Abgeordnete Petra Steger (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Zur „Strategie 2018“. Ich bin natürlich Ihrer Einladung zur Enquete dankend gefolgt. Ein, zwei Themen, die dort diskutiert wurden, betrafen die Sportinfrastruktur. Wir sind uns einig: Der österreichische Sport braucht mehr und bessere Sportstätten. Für viele Sportarten ist die Situation katastrophal. Deswegen haben Sie auch den Sportstätten-Masterplan als eines Ihrer Hauptziele genannt. Um einen sinnvollen Sportstätten-Masterplan erstellen zu können, ist eine umfassende Bestandserhebung sowohl der Trainings- als auch der Wettkampfstätten grundlegende Voraussetzung. Seit zwei Jahren versprechen Sie das und seit zwei Jahren ist da leider noch nicht viel geschehen, von einem Gesamtüberblick ist noch keine Rede. (Rufe bei der SPÖ: Frage!)

Damals habe ich auch den Vorschlag gemacht, dass es sinnvoll wäre, diese Daten dem Sport als Informationsplattform anzubieten. Umso erstaunter war ich, als ich bei der Enquete zur „Strategie 2018“ saß und gemeinsam mit Leuten aus Ihrem Minis­terium und dem ÖISS darüber diskutiert wurde, ob es sinnvoll wäre, damit anzufan­gen, Daten zu erheben und diese als Informationsplattform anzubieten.

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete, würden Sie bitte die Frage formulieren?!

 


Abgeordnete Petra Steger (fortsetzend): Ich komme zur Frage: Warum wurde in den letzten zwei Jahren anscheinend so gut wie gar nicht an der Erhebung dieser Daten gearbeitet, die dringend notwendig wären, um diesen ganzen Sportstätten-Masterplan umzusetzen? Wer sind die Verzögerer? Oder falls es doch getan wurde: Warum werden dann in der „Strategie 2018“ offensichtlich Scheindebatten über Dinge geführt, die sowieso schon seit zwei Jahren in Arbeit sind?

 


Präsidentin Doris Bures: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Ich bedanke mich auch für diese Frage hinsichtlich des Spitzensportstättenplans und der Datenbank, weil Sie ja wissen, dass ich mich von Anfang an für eine Verbesserung in der Sportstätten-Infrastruktur starkgemacht habe.

Aber bei allem Verständnis hinsichtlich der kritischen Formulierungen aus der Sicht der Opposition möchte ich darauf aufmerksam machen, dass seit Anfang 2015 mit www.spitzensportstaettenplan.at eine Datenbank zur Verfügung steht, die alle von den Bundesfachverbänden genannten hochrangigen Wettkampfsportstätten sowie Bundes-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite