Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 286

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muss, weil für jedes Kind die Kosten anfallen. Und eine weitere wesentliche Forderung ist, dass wir bei den Pensionsanrechnungszeiten diese vier Jahre gleichfalls pro Kind anrechnen müssen. Auch wenn eine Mutter innerhalb dieser vier Jahre geboren hat, hat sie diese Erziehungsleistung erbracht und hat Anspruch auf diese Anrechnungs­zeiten.

Wir sind wirklich gefordert, Frau Minister, uns hier für die Familien einzusetzen. Wenn wir dieses hohe Ziel erreichen wollen, das familienfreundlichste Land in Europa zu sein, dann, denke ich, müssen wir gemeinsam alles unternehmen, um dieses Ziel auch zu erreichen. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

21.19


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste ist Frau Abgeordnete Lueger zu Wort gemel­det. – Bitte.

 


21.19.10

Abgeordnete Angela Lueger (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Werte Kolle­ginnen und Kollegen! Ich möchte jetzt nicht in den Wünsch-dir-was-Chor einstimmen – ich habe den Eindruck, jetzt kommen Wahlen und jetzt gibt es ein „Wünsch-dir-was“, was da alles kommen soll –, sondern ich möchte eigentlich auf die Themen Bezug nehmen, die wir im Ausschuss besprochen haben. Da möchte ich im Speziellen zu ei­nem Antrag, der gestellt wurde, etwas sagen, und zwar zum Antrag betreffend Eltern­karenz für Pflegeeltern.

Lieber Leo Steinbichler, wenn du von den Eltern als der kleinsten Zelle sprichst, dann sage ich, ja, das stimmt, aber oft funktioniert es in der kleinsten Zelle nicht und man braucht Pflegeeltern. Daher müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, dass auch diese Eltern, die sich auch sehr aufopfernd um Kinder kümmern, die oft traumatisiert sind, etwas davon haben. Und da können wir im Familienausschuss das Ganze nur anreißen, denn letztendlich zuständig ist das Sozialministerium, weil es arbeitsrechtlich mit dem Mutterschutz zusammenhängt.

Wir haben uns dieses Mal so verständigt, dass wir im Familienausschuss gesagt ha­ben, wir werden die Anträge nicht vertagen, damit sie ins Nimmerwiedersehen ver­schwinden, sondern wir werden hier im Plenum darüber reden und sie dem Ausschuss zuweisen, der zuständig ist. Das geschieht jetzt hier, und darüber bin ich sehr froh.

Außerdem steht auch im Regierungsprogramm, dass wir die Situation der Pflegeeltern verbessern möchten. Und ich möchte nicht nur die Pflegeeltern, sondern sogar auch noch die Krisenpflegeeltern ansprechen, die in einer noch viel, viel schwierigeren Si­tuation sind, wenn sie in der Nacht angerufen werden, ein „Zwergerl“ zu übernehmen und dieses wirklich aus den schwierigsten Verhältnissen bis zu drei Monate lang auf­zunehmen. Ich denke, die Krisenpflegeeltern gehören auf alle Fälle da auch noch mit aufgenommen. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich meine, dass es der richtige Weg ist, das jetzt hier bei uns so festzuschreiben, in­dem wir sagen: Ja, wir wollen das, ja, wir unterstützen das, ja, es soll auch in den richtigen Ausschuss kommen, nämlich in jenen, der auch wirklich zuständig ist. – Dan­ke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

21.21


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste ist Frau Abgeordnete Rosenkranz zu Wort ge­meldet. – Bitte.

 


21.21.18

Abgeordnete Barbara Rosenkranz (FPÖ): Frau Bundesminister! Hohes Haus! Herr Abgeordneter Strasser, Frau Abgeordnete Kitzmüller hat zu diesen Anträgen Stellung genommen. Ich habe nur mehr ganz wenig Zeit, es bleibt also nur mehr Zeit für eine


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