Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll96. Sitzung / Seite 91

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die Chefin oder alle Mitarbeiter, es bedeutet hohe Kosten und Stillstandszeiten, es bedeutet oft auch unterbrochene Produktions- und Betriebsabläufe.

Was das betrifft, denke ich, ist es im Sinne von uns allen und unseren Betrieben, dass wir noch koordinierter zusammenführen und endlich auch gegenseitige Anerkennung verankern können. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

14.12


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Hechtl. – Bitte.

 


14.12.20

Abgeordneter Johann Hechtl (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Geschätztes Hohes Haus! Ich möchte ganz kurz auf den Antrag 1289 eingehen, in dem das gänzliche Verbot von Glyphosat gefordert wird, und ich glaube, wir sind uns einig, dass gesunde Lebensmittel natürlich einen gesunden Anbau voraussetzen.

Zum bestehenden Verbot möchte ich mitteilen, dass auch eine Zulassung auf euro­päischer Ebene mit 31. Dezember 2015 auslaufen würde. Diese Zulassung wurde jetzt verlängert beziehungsweise die Beurteilung hinausgeschoben, weil es eine WHO-Studie gibt, die Glyphosat in Verbindung mit Krebserregung bringt. Deshalb hat sich die EU, auch dank der Initiative unseres Bundesministeriums – danke, Frau Bundes­minister, für dein Engagement –, dazu bekannt, dass wir bis 31. Dezember 2016 die Beurteilung der Studie abwarten möchten und dann die Erkenntnisse dieser Studie, die von Wissenschaftlern erstellt wird, für eine Zulassung oder Nichtzulassung von Glyphosat einfließen lassen.

Ich möchte auch auf das wirklich bemerkenswerte Engagement der ÖBB und der ASFINAG in diesem Bereich eingehen. Die ÖBB zum Beispiel haben einen eigenen Spritzzug angeschafft, der nur mehr auf jenen Gleisen Pestizidmittel spritzt, wo auch solche Unkräuter, wenn man das so sagen kann, wachsen. Des Weiteren hat durch den sparsamen Einsatz dieser Mittel auch eine Reduktion der Pestizide von 70 Prozent stattgefunden. Auch die ASFINAG ist sehr engagiert.

Ich möchte noch auf den Gesetzestext 777 der Beilagen eingehen, mit dem eine Umsetzung oder Durchführung des EU-Rechts stattfindet, und dabei auf die ge­schützten Produkte. Mit geschützten Produkten meine ich auch – neben den anderen zweien – die geografischen Angaben. Ich selbst, aus meiner Region aus dem Bezirk Neunkirchen, kann feststellen, dass wir ein solches Produkt haben: das Schneeberg­land-Beef.

Das Schneebergland-Beef ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch der Name – durch den Schutz – ist ein großer Werbeträger für die Region und ein kulinarischer Tourismusmagnet. Deshalb gestatten Sie mir auch, wenn ich den Land­wirtschaftsminister dahin gehend auffordern möchte, seine Verantwortung weiterhin wahrzunehmen, damit wir gesunde Lebensmittel im Umkreis haben, und alle Maß­nahmen zu setzen, damit wir dies garantieren können. Deshalb ist auch die Zuweisung zum Landwirtschaftsausschuss richtig. (Beifall bei der SPÖ.)

14.15


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeordnete Diesner-Wais zu Wort. – Bitte.

 


14.15.28

Abgeordnete Martina Diesner-Wais (ÖVP): Herr Präsident! Frau Ministerin! Meine Damen und Herren im Hohen Haus! Ich kann Herrn Kollegen Pirklhuber recht geben: Bezüglich der Streunerkatzen können nicht die Bauernfamilien für alle verantwortlich gemacht werden. Wir haben Urlaub auf dem Bauernhof, dieser ist sehr beliebt, und der


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