Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll96. Sitzung / Seite 230

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unserer Meinung, der Meinung der Kollegin Carmen Schimanek betreffend Berech­nung des Pensionsanspruches angeschlossen, für jedes Kind vier Jahre zu berück­sichtigen, und zwar volle vier Jahre, und die Berechnung nicht aufhören zu lassen, wenn ein weiteres Kind geboren wird. (Beifall beim Team Stronach.)

Wir haben darüber im Gleichbehandlungsausschuss schon sehr oft debattiert. Ich selbst habe dazu auch schon Anträge eingebracht, auch Frau Kollegin Schimanek. Es gibt Einigkeit, auch die ÖVP steht zu diesem Antrag, zu seinem Inhalt, aber leider ist das mit den Abgeordneten der SPÖ nicht zu machen und nicht durchzubringen. Das wäre eine wirkliche Verbesserung für Frauen, es würde auch eine finanzielle Unter­stützung und Besserstellung erfolgen. Und das lehnen Sie ab! Und das, meine sehr geehrten Damen und Herren, vor allem an die SPÖ gerichtet, kann ich und können wir, auch mehrere Fraktionen übergreifend, nicht verstehen.

Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte: Ich habe in der letzten Aus­schusssitzung zum wiederholten Male den Antrag betreffend Erstellung einer Mobbing­studie auf die Tagesordnung setzen lassen. Er wurde leider, wie zu erwarten war, vertagt, was ich überhaupt nicht verstehe, denn das Problem Mobbing ist evident, wird immer schlimmer. Wir brauchen nur in die Schulen zu schauen, Frau Ministerin Heinisch-Hosek wird das auch bestätigen, da gibt es wirklich großen Handlungs­bedarf – von Suiziden gar nicht zu reden, in denen Mobbing auch oft endet.

Ich möchte Ihnen da nicht vorenthalten – ich finde das wirklich unglaublich, ich sage, dass es fast verhaltensauffällig war , wie sich ein Abgeordneter, nämlich Kollege Knes, im Ausschuss diesbezüglich geäußert hat. Und ich muss sagen: Gott sei Dank haben auch Frau Vorsitzende Wurm, die Frauensprecherin Schittenhelm und ganz besonders die Kolleginnen Schimanek von der FPÖ und Mückstein von den Grünen dieses Thema und die Erstellung dieser Studie sehr massiv unterstützt. Die Kolleginnen von Rot und Schwarz haben auch darauf hingewiesen, dass wir hier am 2. Dezember eine Veranstaltung planen, bei der es auch um dieses Thema geht.

Ich möchte Ihnen (in Richtung des Abg. Knes) noch einmal sagen, dass das wirklich schäbig war, was Sie im Ausschuss von sich gegeben haben, und dass Sie froh sein können, dass die Ausschusssitzung nicht von der Öffentlichkeit mitverfolgt wurde, denn sonst, glaube ich, wäre das Bild, dass die Öffentlichkeit von Politikern hat, durch Ihre unqualifizierte Wortmeldung noch negativer geworden. (Beifall bei Team Stronach und FPÖ.)

Ja, wir haben noch viel zu tun. Es steht noch viel bevor. Ich hoffe, dass wir zukünftig abseits der Parteipolitik mehr Gemeinsamkeiten finden werden. Ich glaube, wir Frauensprecherinnen verstehen uns ganz gut, wir haben ein gutes Einvernehmen, auch mit der Vorsitzenden im Ausschuss. Nur leider hapert es eben an den Dingen, an den Problemen, die ich eingangs erwähnt habe. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

21.05


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete Kucharowits gelangt als Nächste zu Wort– Bitte.

 


21.05.08

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher! Vorweg würde ich gerne Herrn Kollegen Zanger ansprechen: Was sollen eigentlich diese komischen Gesten? Sie wissen haargenau, was ich meine, ich möchte es hier bewusst nicht wiederholen! Also ich fordere bei dem Thema wirklich Ernst­haftigkeit ein! Was soll immer dieses Belustigte, wenn es um Frauen- und Gleich-


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