Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll102. Sitzung / Seite 64

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Laut Agrarstrukturerhebung gibt es in Österreich 166 000 kleinstrukturierte land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Es stimmt uns aber schon bedenklich, dass es 30 Prozent weniger Betriebe sind.

Eines dürfen wir aber nicht übersehen: Nur gut funktionierende landwirtschaftliche Be­triebe liefern uns Konsumentinnen und Konsumenten hochwertige Lebensmittel zu leist­baren Preisen. Und nicht zu vergessen: Auch der Urlaub am Bauernhof, auch der Tourismus spielt eine Rolle, und die Pflege des Grünraumes ist etwas ganz Wichtiges, das sehr oft übersehen wird.

Abschließend darf ich noch appellieren: Geben wir auch in Zukunft unseren Landwirten entsprechende Wertschätzung und seien wir stolz auf sie! – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

12.13


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Redner: Herr Abgeordneter Bacher. – Bitte.

 


12.13.07

Abgeordneter Walter Bacher (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesmi­nister! Hohes Haus! Wie wir nun schon mehrfach gehört haben, ist der Grüne Bericht eine umfangreiche Dokumentation über einen nicht unwesentlichen Wirtschaftsfaktor in unserem Land. Die Schwierigkeiten bei Betriebsgründungen bis hin zu den Problemen bei den Betriebs- und Hofübergaben und die damit verbundenen Problematiken sind hier ebenso ein Thema wie die Förderungen und die Pro-Kopf-Einkommen. Ein Teil be­schäftigt mich aber ganz besonders, und das ist der Tourismuszweig „Urlaub am Bauernhof“ – gerade in meiner Region nicht wegzudenken! Das alles sind relevante Themen für unser Land, aber das Thema, das ich besonders hervorheben möchte, be­trifft die ländliche Entwicklung.

Der Fonds für ländliche Entwicklung unterstützt auch den Ausbau sozialer Dienstleis­tungen, wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Bildung, Gesundheit und Pflege. Damit gibt es erstmalig seit dem Beitritt Österreichs zur EU eine Förderung für soziale Dienst­leistungen im ländlichen Raum durch den Fonds für ländliche Entwicklung auch für Ös­terreich. Warum ist mir das so wichtig? Weil die landwirtschaftlichen Betriebe unbe­stritten mit Vieh- und Getreidewirtschaft, mit Landschaftserhaltung/-pflege, Herstellung von Qualitätsprodukten und so weiter eine wichtige Rolle in den ländlichen Regionen haben und die alleinige Förderung der Landwirtschaft direkt noch keine lebenswerte ländliche Region ausmacht.

Dazu gehört mehr, vor allem, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen und damit ge­zielt strukturschwache Regionen zu stärken und Abwanderung zu stoppen. So kann man dem Nachfolgeproblem entgegenwirken. Die regionale Infrastruktur muss an­nehmbar sein, dann wird es auch Nachfolger, familiär oder außerfamiliär, für die Land­wirtschaftsbetriebe geben. Investitionen in den ländlichen Raum sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Dort zu investieren halte ich für einen richtigen Weg. Ge­hen wir diesen Weg gemeinsam! (Beifall bei der SPÖ.)

12.15


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Sieber. – Bitte.

 


12.15.08

Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Geschätzte Zuseherinnen und Zuse­her! Es ist wirklich immer wohltuend zu hören, wie positiv in der Debatte zum Grünen Bericht über die Landwirtschaft gesprochen wird und welche positiven Erkenntnisse hier gezogen werden. Ich möchte hier einige Beispiele herausgreifen.

 


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