Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 320

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bildungsmaßnahmen – hier möchte ich mich auch bei den ehrenamtlichen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern bedanken, deren Arbeit es ermöglicht, dass dezentrale Kleinein­heiten überhaupt bestehen –, Software-Lizenzen, Angebote für Leseförderungsmaßnah­men und Direktförderungen in Höhe von einer halben Million Euro.

All das zeigt, dass das Kulturbudget in Sparzeiten sehr gut ist. Es sichert dieses Ange­bot, und es ermöglicht auch noch eine Erweiterung. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

13.25


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte.

 


13.25.21

Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Herr Präsident! Die Herren Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Im Budgetansatz 2016, Untergliederung Kunst und Kul­tur, ist im Wirkungsziel Nummer 1 die Gleichstellung verankert. Ich möchte hier noch einmal betonen, Herr Bundesminister, dass es seit dem Jahr 2007 in Ihrem Bericht ei­ne vorbildliche Übersicht gibt, wie Förderungen zwischen den Geschlechtern vergeben werden. Hier kann man einen Gerechtigkeits-Lackmustest ablesen.

Wenn wir das Budget von Kunst und Kultur diskutieren, dann geht es natürlich auch da­rum, sichtbar zu machen. Bei Kunst und Kultur sollte man Frauen auch sichtbar ma­chen. Frauen sind sehr oft nicht im Vordergrund, im Rampenlicht. Frauen vor den Vor­hang zu bringen, ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Signal, ja, mehr als ein Signal! (Beifall bei der SPÖ.)

Ich möchte dem Herrn Bundesminister hier attestieren, dass er ein Frauenfreund im po­sitiven Sinn ist, was man zum Beispiel an folgenden Fakten sieht: Karin Bergmann ist Burgtheater-Chefin. Elke Delugan-Meissl wird zur Kommissärin für den Österreich-Pa­villon bei der Architekturbiennale 2016 ernannt und ist auch Preisträgerin des Großen Ös­terreichischen Staatspreises 2015. Die Kultur- und Kunstsektion ist in Frauenhand: Sektionschefin ist Andrea Ecker, eine sehr bewährte und kunstverständige Beamtin. Darüber hinaus möchte ich Preisträgerinnen erwähnen: Der Erich-Fried-Preis ging an Do­rothee Elmiger, der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik an Brigitte Schwens-Harrant, der Manès-Sperber-Preis an Ilma Rakusa. 13 Frauen bekamen Startstipendien und, und, und.

Das ist ein wichtiges Signal, Herr Bundesminister! Frauen müssen bedankt werden! Frau­en müssen die Chance bekommen, ihr Potenzial zu zeigen und auszuschöpfen! Dafür braucht es natürlich Gelder, dafür braucht es Mittel, und die haben Sie zur Verfügung ge­stellt und an Frauen übermittelt.

Lassen Sie mich als Tiroler Abgeordnete auch noch drei sehr wichtige Kunstprojekte – neben all den kleineren Förderungen, die Sie zum Beispiel an Programmkinos in Inns­bruck vergeben – erwähnen: Die Festspiele in Erl wurden mit 500 000 €, die Festwochen der Alten Musik – ein großer Förderer und Sänger ist auch Georg Willi – mit 120 000 € bedacht, und die Klangspuren – zeitgenössische Musik in Schwaz in Tirol – wer­den mit 120 000 € subventioniert.

Dies ist wichtig und gut eingesetztes Kapital, das können wir – Bundesminister Rupp­rechter nickt – als Tiroler Ihnen versichern, und ich als Tirolerin sage ein Dankeschön da­für. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

13.28


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zur Untergliederung Kunst und Kultur liegen mir keine Wortmeldungen mehr vor.

Die Beratungen zu diesem Themenbereich sind daher erledigt.

 


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