bildungsmaßnahmen – hier möchte ich mich auch bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, deren Arbeit es ermöglicht, dass dezentrale Kleineinheiten überhaupt bestehen –, Software-Lizenzen, Angebote für Leseförderungsmaßnahmen und Direktförderungen in Höhe von einer halben Million Euro.
All das zeigt, dass das Kulturbudget in Sparzeiten sehr gut ist. Es sichert dieses Angebot, und es ermöglicht auch noch eine Erweiterung. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
13.25
Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte.
13.25
Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Herr Präsident! Die Herren Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Im Budgetansatz 2016, Untergliederung Kunst und Kultur, ist im Wirkungsziel Nummer 1 die Gleichstellung verankert. Ich möchte hier noch einmal betonen, Herr Bundesminister, dass es seit dem Jahr 2007 in Ihrem Bericht eine vorbildliche Übersicht gibt, wie Förderungen zwischen den Geschlechtern vergeben werden. Hier kann man einen Gerechtigkeits-Lackmustest ablesen.
Wenn wir das Budget von Kunst und Kultur diskutieren, dann geht es natürlich auch darum, sichtbar zu machen. Bei Kunst und Kultur sollte man Frauen auch sichtbar machen. Frauen sind sehr oft nicht im Vordergrund, im Rampenlicht. Frauen vor den Vorhang zu bringen, ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Signal, ja, mehr als ein Signal! (Beifall bei der SPÖ.)
Ich möchte dem Herrn Bundesminister hier attestieren, dass er ein Frauenfreund im positiven Sinn ist, was man zum Beispiel an folgenden Fakten sieht: Karin Bergmann ist Burgtheater-Chefin. Elke Delugan-Meissl wird zur Kommissärin für den Österreich-Pavillon bei der Architekturbiennale 2016 ernannt und ist auch Preisträgerin des Großen Österreichischen Staatspreises 2015. Die Kultur- und Kunstsektion ist in Frauenhand: Sektionschefin ist Andrea Ecker, eine sehr bewährte und kunstverständige Beamtin. Darüber hinaus möchte ich Preisträgerinnen erwähnen: Der Erich-Fried-Preis ging an Dorothee Elmiger, der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik an Brigitte Schwens-Harrant, der Manès-Sperber-Preis an Ilma Rakusa. 13 Frauen bekamen Startstipendien und, und, und.
Das ist ein wichtiges Signal, Herr Bundesminister! Frauen müssen bedankt werden! Frauen müssen die Chance bekommen, ihr Potenzial zu zeigen und auszuschöpfen! Dafür braucht es natürlich Gelder, dafür braucht es Mittel, und die haben Sie zur Verfügung gestellt und an Frauen übermittelt.
Lassen Sie mich als Tiroler Abgeordnete auch noch drei sehr wichtige Kunstprojekte – neben all den kleineren Förderungen, die Sie zum Beispiel an Programmkinos in Innsbruck vergeben – erwähnen: Die Festspiele in Erl wurden mit 500 000 €, die Festwochen der Alten Musik – ein großer Förderer und Sänger ist auch Georg Willi – mit 120 000 € bedacht, und die Klangspuren – zeitgenössische Musik in Schwaz in Tirol – werden mit 120 000 € subventioniert.
Dies ist wichtig und gut eingesetztes Kapital, das können wir – Bundesminister Rupprechter nickt – als Tiroler Ihnen versichern, und ich als Tirolerin sage ein Dankeschön dafür. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
13.28
Präsident Ing. Norbert Hofer: Zur Untergliederung Kunst und Kultur liegen mir keine Wortmeldungen mehr vor.
Die Beratungen zu diesem Themenbereich sind daher erledigt.
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