Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 459

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lerin und Schüler aus, und es sind 34 000 junge Menschen, die wir im Schnitt jährlich mit diesem Projekt erreichen. (Zwischenruf der Abg. Lichtenecker.) Diesen Kindern er­möglichen wir die Teilnahme an Vorlesungen, Camps, Workshops und vielem mehr. Es bereitet den Wissenschaftern Spaß und Freude und ebenso den Kindern.

Ich erwähne noch ein zweites Projekt, nämlich die Initiative Sparkling Science. Das ist für die Jugend auf der Besuchergalerie vielleicht durchaus interessant. Das ist ein Pro­jekt, bei dem Schülerinnen und Schüler an konkreten Forschungsprojekten mitarbeiten können, also direkt hineinschauen können, wie Forschung funktioniert. Diese Koopera­tionen führen dazu, dass einerseits Wissen vermittelt wird und andererseits junge Men­schen besser in Erfahrung bringen, in welche Richtung sie gehen möchten, welche Stu­dienwahl sie vielleicht einmal treffen wollen.

Abschließend: Ich freue mich sehr, dass es dieses Gemeinnützigkeitsgesetz geben wird, weil es die Möglichkeit schafft, mehr Mittel für Forschung zu lukrieren. Vergessen wir aber nicht, welche Mittel bereits betrieblich aufgebracht werden! Allein in Wien machen die privaten Forschungsmittel, also das, was die Firmen für Forschung und Entwicklung einsetzen, fast 50 Prozent des gesamten Forschungsbudgets aus. Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

10.26


Präsidentin Doris Bures: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abge­ordnete Kucharowits zu Wort gemeldet. Frau Abgeordnete, Sie kennen die Bestimmun­gen der Geschäftsordnung. – Bitte.

 


10.26.52

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Kollegin Jank hat behauptet, ich hätte gesagt, dass die 900 € für Studierende zur Gänze abgedeckt wer­den sollen.

Richtig ist, dass ich von durchschnittlichen Lebenshaltungskosten gesprochen habe, die in dieser Höhe liegen. Ich habe nie davon gesprochen, diese zur Gänze abzudecken, sondern ich habe die Lebensrealitäten von Studierenden aufgezeigt. – Danke. (Beifall bei der SPÖ. Abg. Krainer in Richtung ÖVP : Nicht nur sinnerfassendes Lesen, son­dern auch sinnerfassendes Zuhören!)

10.27


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Buchmayr. – Bitte.

 


10.27.00

Abgeordneter Harry Buchmayr (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Jetzt hatte ich für meine Rede einen solch positiven Einstieg gewählt, aber, Frau Kollegin Jank, ich möchte schon bemerken: Offensichtlich sind Sie sehr ab­gehoben. Sie wissen offensichtlich überhaupt nicht, was das Leben heutzutage kostet. Ich würde mir einmal die Frage stellen, warum es so viele Studenten gibt, die nebenbei arbeiten gehen müssen. (Beifall bei der SPÖ. Zwischenruf der Abg. Tamandl. – Rufe bei der FPÖ: Hallo! Abg. Lausch: Neuwahlen!)

Jetzt zum Positiven: Ich möchte zusammenfassend sagen, dass das Wissenschaftsbud­get für den tertiären Bereich merkbar ansteigt, von 2016 bis 2018 zusätzlich um 615 Mil­lionen € mit möglichen Infrastrukturmaßnahmen von bis zu 200 Millionen €. Für die Fach­hochschulen wurden bereits für das Studienjahr 2015/16 zirka 500 neue Studienplätze vorgesehen. Für das Studienjahr 2016/17 werden es 315 weitere zusätzliche Studien­plätze sein, und ab 2018 nochmals 200 neue Studienplätze, damit insgesamt 48 540.

Ich würde diese positive Entwicklung bei den Fachhochschulen schon als bemerkens­werte Reaktion der Politik erstens auf die gestiegene Nachfrage, aber auch auf die Durchlässigkeit unseres Bildungssystems und natürlich auch als Maßnahme zur Erfül-


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