Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 532

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wirken. Wenn wir da etwas Neues machen – und wir müssen hier etwas Neues ma­chen, um ähnlich erfolgreich wie unsere Nachbarn Schweiz oder Deutschland zu sein –, dann muss das ein gutes Instrument sein. Ich bitte sehr, dass wir da wirklich ein stim­miges Paket schnüren. Dann, glaube ich, zapfen wir eine Quelle an, die wir noch viel zu wenig angezapft haben, nämlich private Mittel für die Forschung. Dann kann auch unser öffentliches Budget, das, wie gesagt, über dem EU-Schnitt liegt, weiterwachsen. Das wünsche ich mir im Sinne einer guten Zukunft für Österreich. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der NEOS.)

14.15


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Gamon. – Bitte.

 


14.15.58

Abgeordnete Claudia Angela Gamon, MSc (WU) (NEOS): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Sehr geehrter Herr Minister! Hohes Haus! Noch einmal zum Thema Forschung: Wenn man sich auch in der Analyse des Budgetdienstes die gute Aufbereitung ange­schaut hat, merkt man, dass die Auszahlungen zwar bis zum Jahr 2015 recht stark an­steigen, aber dann wirklich stagnieren. Ich glaube, das ist kein guter Ausblick für unse­ren Forschungs- und Technologiestandort.

Wie ich heute schon erwähnt habe, halte ich es auch für verständlich, dass man in der momentanen Situation natürlich an allen Ecken und Enden schauen muss, dass wir mit unserem Geld sparsam umgehen. Aber Österreich darf in diesem Bereich wirklich nicht den Anschluss verlieren. Wie ich ebenfalls schon erwähnt habe, sind wir nach dem In­novation Scoreboard nicht mehr Innovation Leader, sondern Innovation Follower ge­worden. Ich glaube, das ist schon ein relativ guter Indikator, dass wir hier wirklich et­was tun müssen.

Wir haben ja auch eine Anfrage gestellt, warum sich das in dem in den Wirkungszielen befindlichen Bereich verschlechtert hat. Die Antwort, die wir bekommen haben, finde ich sehr interessant. Sie haben gesagt, andere Indikatoren, welche mitunter nicht im Kernaufgabenbereich des BMVIT verankert sind, zum Beispiel die schwache Ausstat­tung mit Venture Capital, haben unter anderem dazu geführt, dass wir Innovation Fol­lower geworden sind.

Ich finde es sehr schön, dass Sie das ansprechen. Es sollte ja auch ein Ziel der ge­samten Regierung sein, dass sich da etwas tut. Sie können auch alle miteinander re­den, denn es soll ja in nächster Zeit auch etwas zum Thema Venture Capital kommen. Wir hoffen da ja auch auf Unterstützung Ihrer Seite, damit wir den Realwirtschafts­investitionsfreibetrag zustande bekommen, denn der ist unter anderem auch in diesem Bereich extrem wichtig. Sie haben ja die Durchführung von gezielten Maßnahmen mit starker Hebelwirkung auch als Ziel für Ihr Ressort beschrieben, um damit höhere pri­vate Forschungsinvestitionen auszulösen. Ich hoffe darauf, dass wir mehrere Maßnah­men in diesem Parlament auf den Weg bringen, damit auch für die Forschung und Ent­wicklung mehr private Gelder da sind. – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

14.18


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Hakel. – Bitte.

 


14.18.07

Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Herr Finanzminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Stichwort Digitalisierung: Wir haben es heute schon ein paar Mal gehört, die digitale Transformation schreitet voran und ver­ändert dadurch natürlich auch unsere Gesellschaft. Ich habe gestern schon in meiner Rede zum Bereich Kunst und Kultur darauf hingewiesen, dass wir uns damit ausein­andersetzen müssen, vor welche Herausforderungen uns das stellen wird.

 


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