Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 548

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mit den Forderungen, heute sind wir bereits bei 3 Milliarden. Die NÖVOG leistet jähr­lich 30 Millionen in Niederösterreich für die Strecken, die wir angekauft haben. (Präsi­dentin Bures übernimmt wieder den Vorsitz.)

Ich bringe Ihnen jetzt ein Beispiel aus meiner Region – die Effizienzsteigerung wäre das Wichtigste –: Vor 20 Jahren hat die NÖVOG die Schneebergbahn übernommen. (Zwi­schenrufe der Abgeordneten Deimek und Hafenecker.) Die Schneebergbahn wurde damals von den ÖBB aufgegeben – mit 43 Beschäftigten. Sie war nicht mehr zu füh­ren, sie sollte eingestellt werden. Heute hat die Schneebergbahn 21 Beschäftigte und hat im heurigen Jahr – obwohl dieses Jahr noch nicht zu Ende ist – 170 000 Fahrgäste befördert; das ist eine Steigerung von plus 20 Prozent. Das wäre mit einer Effizienz­steigerung sicherlich auch den ÖBB gelungen. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Hafenecker.)

15.00


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Yil­maz. – Bitte.

 


15.00.38

Abgeordnete Nurten Yilmaz (SPÖ): Frau Präsidentin! Die Herren Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Werte Kolleginnen und Kollegen! Im Rahmen der For­schungsförderung der Produktionsverfahren wird ein großer Teil für die Forschung der Industrie 4.0 verwendet. Es ist auch gelungen, gemeinsam mit der Technischen Uni­versität Wien eine Forschungsfabrik genau in diesem Bereich einzurichten. Die Stif­tungsprofessuren für Industrie 4.0 hat Herr Minister Stöger schon erwähnt.

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte schon auch sagen, dass Herr Bundesmi­nister Stöger sehr rasch auf die Veränderung der Produktionsverfahren reagiert hat und dass ich sehr froh bin, dass nicht nur die neue Produktionsmethode weiterentwi­ckelt wird, sondern auch gesellschaftliche und sozialpolitische Auswirkungen dieser com­puterbasierten Technologie nachhaltig erforscht werden.

Wichtig ist selbstverständlich, dass die Budgetmittel des Ministeriums für die Forschung langfristig abgesichert sind. 3,76 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bleiben weiterhin das Ziel. Wir sind auf dem richtigen Weg. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

15.02


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gril­litsch. – Bitte.

 


15.02.41

Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Frau Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Bundesminister! Als Steirer und einer, der aus dem Süden Österreichs kommt, muss man die großen Investitionen in große Infrastrukturprojekte wie Koralmtunnel und Semmering-Basistunnel als positiv festhalten. Das ist für diese Region geradezu le­benswichtig und ein Gebot der Stunde, damit dieser Wirtschaftsraum die künftigen He­rausforderungen auch entsprechend annehmen kann. Dafür möchte ich mich bei Ihnen für Ihr Engagement wirklich bedanken, dass wir auch auf EU-Ebene Mittel aus Brüssel loslösen konnten für diesen wichtigen Wirtschaftsraum und für diesen Lückenschluss auf der Verbindung in den Süden.

Meine Damen und Herren! Herr Bundesminister! Wir haben in Österreich aber noch ein wesentliches Thema aufzuarbeiten: Wir reden ständig von Landflucht. Aus den ländli­chen Regionen wandern Menschen ab und ziehen in die Städte. Es gibt aber, das muss ich auch sagen, nicht nur Landflucht, sondern es gibt heute schon so etwas wie eine Landsehnsucht. Die Menschen wollen auch aufs Land hinaus. Die Menschen wollen dort nicht nur mehr Erholung genießen, sondern die Menschen wollen dort auch arbei-


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