Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 551

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auch der Wettbewerb sichergestellt ist, damit wirklich alle Österreicherinnen und Öster­reicher Breitbandinternet zu leistbaren Konditionen haben können. – Vielen Dank. (Bei­fall bei der ÖVP.)

15.11


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ing. Vogl. – Bitte.

 


15.11.36

Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Ich möchte in meiner heutigen Rede auf das Thema Forschungsprämie eingehen. Wir werden die Forschungsprämie von 10 auf 12 Prozent erhöhen. Natürlich verstehe ich all diejenigen, die sagen, dass wir mehr in die Grundlagenforschung investieren müssen. Ich kann aus meiner Sicht, da ich aus einem Unternehmen komme, in dem geforscht wird, natürlich sagen und aufzeigen, wie wichtig diese Forschungsprämie ist.

Jetzt gibt es die Kritik, dass wir die Mittel sozusagen wie mit einer alten Schneekanone verteilen, nämlich nicht sehr zielgerichtet. Ich denke mir, das ist nicht der Fall.

In Steyr haben wir es geschafft. Steyr ist nun einmal eine Stadt, in der sehr viele aus­ländische Investoren sitzen und die natürlich mit anderen Entwicklungsstandorten im Wett­bewerb steht. Der Entwicklungsstandort Steyr steht im Vergleich mit München, auch mit der Türkei und anderen Standorten. Diese Forschungsprämie ist ein ganz wesentlicher Beitrag dazu, diesen Standortvergleich für uns positiv zu beeinflussen. Es ist uns ge­lungen, dass bei BMW inzwischen 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der For­schung und Entwicklung tätig sind. Die sind tätig, weil sie gute Arbeit leisten, aber so­zusagen eines der Instrumente, damit dieser Standort überhaupt in Betracht kommt, ist eben diese Förderung. Meiner Meinung nach darf man diesen Effekt nicht übersehen, der hier vorhanden ist – gerade für internationale Konzerne.

Es ist auch wichtig, Folgendes zu erwähnen, weil gleich die Kritik kommen wird, dass wir das für die internationalen Unternehmen machen: Ich glaube, dass sich auch für heimische Investoren, die Entwicklungsabteilungen haben, oft viel weniger die Frage stellt, ob sie mit ihrer Entwicklungsmannschaft ins Ausland gehen, sondern sich viel mehr die Frage stellt, was man entwickeln lässt. Wir alle wissen, dass die finanzielle Ausstattung der Unternehmen nicht immer so ist, dass man sich jede Entwicklung, die man vielleicht gerne anstoßen würde, auch leisten kann. Diese Prämie kann einen we­sentlichen Beitrag dazu leisten, dass mehr entwickelt wird, mehr geforscht wird und dass Unternehmen vielleicht auch einmal ein Risiko eingehen, da nicht jede Entwick­lung automatisch zu einer Marktreife führt.

Dieses Eingehen des Risikos ist aber wichtig, denn nur so können wir garantieren, dass die Weiterentwicklungen, die guten Ideen, die es in unserem Land gibt, und diese guten Entwickler und Forscher da sind. Man darf nicht übersehen, Österreich ist wirk­lich ein Land – man muss nach einer ähnlichen Situation in einem anderen Land su­chen –, das eine ausgeprägte Kultur von Menschen hat, die sich für Forschung und Ent­wicklung begeistern. Wir schaffen es mit dieser Prämie, dass jene eine Möglichkeit ha­ben, ihre Aufgaben wirklich umzusetzen im Sinne dessen, dass wir damit dann auch Arbeitsplätze generieren können. (Beifall bei der SPÖ.)

15.14


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dipl.-Kffr. Pfurtscheller. – Bitte.

 


15.14.03

Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Herren Minister! Sehr geehrte Damen und Herren, auch vor den Bildschirmen!


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