Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 236

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arbeiten, und dann sollen sich diese auf dem Markt frei bewegen können. Das ist unser Vorschlag, das würde alle Schulen gleichstellen und nicht eine Schule einseitig bevor­zugen.

Ein Wort noch dazu: Die Förderung der Vienna International School pro Jahr ist höher als die aller alternativen Privatschulen zusammen. Das wird auch künftig nicht viel anders sein. Das müssen wir uns bitte auf der Zunge zergehen lassen: Dort haben wir Eltern, die freiwillig die Klassenzimmer ausmalen, dort haben wir Eltern, die für ihre Kinder Basare organisieren, die schauen, dass es ein Schulleben gibt. Und hier haben wir eine Schule, der es wirklich sehr, sehr gut geht und die so nebenbei gesagt 5 Millionen € auf der hohen Kante hat. Das haben der österreichische Steuerzahler und die Steuerzahlerin bezahlt!

Übrigens sind es in Wirklichkeit noch mehr, denn es gibt, sagen Experten, noch eine ganze Reihe verdeckter Rücklagen dieser Schule, die noch einmal etwa die gleiche Höhe ausmachen. Also das ist eine Situation, die nicht zu akzeptieren ist. Von daher ist es für uns Grüne ganz klar: Ja zur UNO, Ja zur Förderung der Eltern und der Kinder, aber Nein zu einer einseitigen Förderung dieser Schule. (Beifall bei den Grünen.)

20.18


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Hakel. – Bitte.

 


20.18.55

Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zur Vereinfachung der Verfahren zur Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungsabschlüsse und Berufsqualifikationen hat ja meine Kollegin Grossmann schon alles gesagt. Lassen Sie mich nur unterstreichen, wie wichtig ich die Integration von Personen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt finde und dass diese somit die Möglichkeit bekommen, eine ihrer Aus­bildung entsprechende Beschäftigung zu finden.

Zur Vienna International School: Wien ist Amtssitz der Vereinten Nationen und zahl­reicher anderer internationaler Organisationen. Dies erfordert auch die Sicherstellung eines Schulsystems für Kinder internationaler Bediensteter durch Österreich und eben auch durch die Stadt Wien.

Mit dem vorliegenden Abkommen wird die Aufrechterhaltung der Unterstützung dieser Schule in Form eines Bildungsbeitrags verankert. Die finanziellen Auswirkungen des Abkommens belaufen sich dieses Jahr noch auf 8 Millionen €, 2017 auf 3 Millionen € und je 2 Millionen € in den Jahren 2018 und 2019.

Die Vienna International School hat 1 400 SchülerInnen aus mehr als 100 verschie­denen Nationen, und es werden dort insgesamt 70 Sprachen gesprochen. Der Unterricht ist in Englisch, läuft nach dem nordamerikanischen und britischen Schul­system und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf das Internationale Bakkalaureat Diplom vor.

Sie genießt national und international einen sehr guten Ruf. Und nicht nur das ist eben ein Grund, warum sie unterstützt wird. (Beifall bei der SPÖ.)

20.20


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Abgeordneter Schmid zu Wort. – Bitte.

 


20.20.42

Abgeordneter Gerhard Schmid (ohne Klubzugehörigkeit): Sehr geehrter Herr Prä­sident! Sehr geehrter Herr Bundesminister Kurz! Hohes Haus! Mein Thema: Anerken­nung ausländischer Bildungsabschlüsse.

 


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