Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll136. Sitzung / Seite 240

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

geschlüsselt und angegeben werden müssen, verstärkt. Ich hatte mit anderen Kolle­ginnen und Kollegen aus dem Haus vor einigen Monaten eine parlamentarische Aus­sprache mit einer Delegation aus Bhutan zu diesem Thema, da wir in Österreich ganz klar Vorreiter sind, was das Gender Budgeting anbelangt. Das sind wir. Das steht au­ßer Frage.

Aber sind wir das auch in der Umsetzung? – Ich denke, da gibt es definitiv Verbesse­rungsbedarf, da Formulierungen und Ziele oft nicht wirklich ernst genommen werden. Überlegen wir uns, welche Regelungen geschaffen werden können, um wirklich verbind­licher und professioneller zu sein, damit sich Gleichstellungspolitik im kommenden Bud­get 2016, 2017 und 2018 auch wirklich niederschlägt und wir es ermöglichen!

Diesen Appell wollte ich noch vor dem Sommer und auch im Hinblick auf die künftigen Budgeterstellungen an uns alle, aber vor allem auch an die Ressorts richten. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

19.38


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


19.38.37

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Herr Minis­ter! Hohes Haus! Frau Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Was das Bun­desfinanzgesetz 2016 und das Bundesfinanzrahmengesetz 2017 bis 2020 betrifft, gibt es durch die Umbildung der Bundesregierung Änderungen im Wirkungsbereich zweier Ministerien – das haben wir schon gehört – und damit verbunden finanzielle Umschich­tungen; so weit, so gut.

Ich halte die Aussage des Herrn Finanzministers für vollkommen richtig, wenn er sagt, Investitionen schaffen Arbeit und damit auch Arbeitsplätze – Arbeitsplätze, die wir drin­gend brauchen, Herr Minister. Was wir überhaupt nicht brauchen, Herr Minister, ist die kalte Progression, und diese gehört genauso dringend abgeschafft, wie wir die Arbeits­plätze brauchen.

Ein Grund für die hohe Arbeitslosigkeit in Österreich, aber auch in Europa sind die feh­lenden Investitionen. Das von Juncker eingerichtete Programm über 315 Milliarden € bleibt zur Halbzeit weit hinter den Erwartungen. Wir brauchen daher dringend Wachs­tumsimpulse, denn sonst schaut es für die Zukunft in unserem Land schlecht aus. – Dan­ke schön.

19.39


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Eßl. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.

 


19.40.00

Abgeordneter Franz Leonhard Eßl (ÖVP): Herr Präsident! Meine geschätzten Damen und Herren! Wir ändern heute drei Bundesgesetze: das Bundesfinanzgesetz 2016, das Bundesfinanzrahmengesetz 2016 bis 2019 und das Bundesfinanzrahmengesetz 2017 bis 2020. Es ist von den Vorrednern schon angesprochen worden, dass es eine Regie­rungsumbildung gegeben hat und aus diesem Grund die diesen Themenbereichen zu­geordneten Mittel vom Bildungs- ins Gesundheitsministerium wandern, da in Zukunft die Frau Gesundheitsministerin für die Frauenangelegenheiten zuständig sein wird. Wir spre­chen von 5,3 Millionen € für das heurige Jahr beziehungsweise von in etwa 10 Millionen €, was den Bundesfinanzrahmen betrifft.

Diese Umschichtung gibt uns durchaus auch Gelegenheit, zu schauen, wofür dieses Geld verwendet wird. Wir sind sicherlich immer sehr gut beim Budgetvollzug – ganz im Gegensatz zu dem, was Kollege Haider hier diesbezüglich von sich gegeben hat. Der


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite