Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll138. Sitzung / Seite 37

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Welche Maßnahmen wurden insgesamt im Bereich der Beschäftigung und Bildung im Rahmen der Jugendstrategie bereits gesetzt, welche Auswirkungen hatten diese und welche Maßnahmen planen Sie noch?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Familien und Jugend MMag. Dr. Sophie Karmasin|: Da kann ich auch gleich auf die Anfrage zum „Jahr der Jugendarbeit“ verweisen. Wir haben da sehr vielfältige flächendeckende Maßnahmen in der außerschulischen Jugendarbeit, sei es in der verbandlichen oder in der offenen Jugendarbeit, die sich mit jungen Men­schen in der Vorbereitung auf einen möglichen Job-Einstieg beschäftigen, um optimal für Bewerbungsgespräche, für die Auswahl der Berufslaufbahn, für die Auswahl des Arbeitgebers gerüstet zu sein. Da gibt es also verschiedenste nicht nur verbandliche und freie Kontakte mit den Jugendlichen im persönlichen Bereich, sondern natürlich auch Informationsbroschüren und auch Workshops in unserem Haus mit jungen Men­schen, beispielsweise die sogenannten „Job Talks“, wo junge Menschen darauf vorbe­reitet werden, wie sie den Einstieg ins Berufsleben optimal realisieren können.

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir zur 10. Anfrage, das ist jene des Herrn Abgeordneten Schmid. – Bitte.

 


Abgeordneter Julian Schmid, BA (Grüne): Sehr geehrte Frau Ministerin! Das Top-Jugendticket war eine sehr coole Reform, eine gute Reform, und zwar deshalb, weil es dadurch natürlich vor allem gelungen ist, den öffentlichen Verkehr für junge Leute in Ausbildung in den Regionen leistbarer zu machen.

Jetzt ist es aber so, dass das Top-Jugendticket nicht für alle jungen Menschen in Ausbildung gilt, weil – ganz konkret – die Gruppe der Studierenden nicht dabei ist und keinen Anspruch auf das Top-Jugendticket hat. Nun ist das aber ein großes Problem für sehr viele junge Leute, die am Land wohnen und in die Uni-Städte zum Studieren pendeln, und auch bei der Studierenden-Sozialerhebung ist herausgekommen, dass das eine sehr starke finanzielle Belastung für diese Gruppe ist.

Deshalb lautet meine Frage:

235/M

„Wann ist mit der jugend-, umwelt- und verkehrspolitisch wichtigen Ausweitung des TOP-Jugendtickets österreichweit und auf alle jungen Menschen in Ausbildung zu rechnen?“

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Familien und Jugend MMag. Dr. Sophie Karmasin|: Als Jugendministerin bin ich selbstverständlich für die Jugendlichen zuständig. Das Top-Jugendticket haben wir in den letzten Jahren noch einmal auf die Teilnehmer des freiwilligen Sozialjahrs und des freiwilligen Umweltjahrs erweitert. Da haben wir ein wirklich sehr schönes Maßnahmenpaket für diese Zielgruppe. Wir geben da auch einiger­maßen viel aus – das sind in Summe dreistellige Millionenbeträge inklusive Schülerfreifahrt, die ja dann mit dem Top-Jugendticket nur aufgedoppelt wird.

Es geht um den FLAF, und wir haben schon über die Entschuldung beziehungsweise auch Zweckzuordnung im FLAF gesprochen. Das Schülerticket ist natürlich Teil des FLAFs, und das ist auch gesetzlich so geregelt. Aber über das Bundesminis­terien­gesetz hinausgehende Leistungen für Studierende sind gesetzlich nicht unserem Res­sort zugeordnet, sondern gehören – wenn man das so salopp sagen darf – dem BMVIT. Diese Leistungen für die Studierenden sind eben nicht in unserem Ressort


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