tergraben werden. Das ist mir ein sehr großes Anliegen, denn regionale Produkte müssen auch zukünftig umfassend geschützt werden, und dafür werde ich mich weiterhin entsprechend einsetzen.
Zum Antrag des Kollegen Steinbichler nur ein Satz zum Abschluss: Ich möchte, dass die Unternehmer und Unternehmerinnen weiterhin frei sind und frei entscheiden können, denn ich glaube: Auflagen haben sie mittlerweile mehr als genug.
Kolleginnen und Kollegen, dies ist meine letzte Rede vor der Sommerpause, aus diesem Grund wünsche ich allen einen erholsamen Sommer und dass wir einander in alter Frische wiedersehen mögen. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ, bei Abgeordneten der ÖVP sowie der Abg. Dietrich. – Ruf bei der SPÖ: Bravo! – Zwischenrufe bei der ÖVP.)
15.55
Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Grillitsch. – Bitte. (Abg. Rädler: Auch die letzte Rede vor der Sommerpause!)
15.56
Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Dieses Thema – heimische Lebensmittel, heimische Landwirtschaft, heimische Gastronomie, heimischer Tourismus – ist in Wahrheit mit einem ungeheuren Mehrwert verbunden.
Was bringt uns das, wenn wir darauf Rücksicht nehmen, wenn wir heimisch kaufen, der heimischen Gastronomie Lebensmittel liefern? – Wir sichern dem Tourismus die Grundlagen, wir sichern die Grundlagen für die Bewirtschaftung. Das ist ein ungeheurer Mehrwert, der in der Diskussion vielfach vergessen wird.
Meiner Meinung nach sind gerade Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus in Österreich untrennbar miteinander verbunden, wenn es darum geht, den Konsumenten Sicherheit zu bieten bei den Lebensmitteln, ihnen die Sicherheit zu geben, wo produziert wird, wer produziert und wie produziert wird. Es gibt ihnen, wenn sie heimisch kaufen, die Sicherheit, auch klimaaktiv zu sein – wir haben heute das Klima diskutiert. In Wahrheit brauchen wir auch so etwas wie einen Friedensvertrag mit der Natur, weil wir ja – global, weltweit – feststellen können, dass Raubbau an den Ressourcen und Rohstoffen betrieben wird.
Das wären die richtigen Antworten! Aus der Region heraus sollten in dieser globalisierten Zeit Zeichen gesetzt werden. Dabei sollten auch wir hier in diesem Parlament erkennen, dass wir an und für sich bereits ein Gütesiegel haben, nämlich das AMA-Gütesiegel. Wir sollten uns klar dazu bekennen, statt ständig mehr und mehr und noch mehr Kennzeichnungen zu schaffen, wo sich die Menschen überhaupt nicht mehr auskennen.
Daher appelliere ich: Bauen wir dieses AMA-Gütesiegel ganz klar aus, sagen wir es den Menschen: Wenn das AMA-Gütesiegel drauf ist, dann ist 100 Prozent Österreich drin! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Matznetter: Na, was ist mit dem Palmöl?)
15.57
Präsidentin Doris Bures: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Hofinger zu Wort. – Bitte.
15.58
Abgeordneter Ing. Manfred Hofinger (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch mein Redebeitrag behandelt das AMA-Gastrosiegel.
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