Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Greiner. – Bitte.
14.52
Abgeordnete Mag. Karin Greiner (SPÖ): Herr Präsident! Frau Rechnungshofpräsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Was zeigt der Bundesrechnungsabschluss 2015, der heute im Hohen Haus zur Diskussion steht, in den wesentlichen Kennzahlen?
Erfreulich ist: Österreich verfügt über einen geordneten Staatshaushalt und basiert auf stabilen Zahlen. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler.) Seit Jahren schätzt die Europäische Kommission das strukturelle Budgetdefizit höher ein. Seit Jahren liegen wir immer besser: 2015 um 0,5 Prozent besser als prognostiziert. Da sprechen wir von immerhin 1,7 Milliarden €. Was bedeutet das für konkrete politische Maßnahmen? – Das heißt, es stehen Mittel für aktive Wachstumspolitik zur Verfügung, beispielsweise für den Arbeitsmarkt, für Infrastruktur, für den Bereich Bildung.
Wo können wir weitere positive Effekte feststellen? – Aus dem Bundesrechnungsabschluss wird deutlich: Die im Pensionssystem eingeleiteten Reformschritte – im Besonderen die Anhebung des Pensionsantrittsalters – wirken. Die staatlichen Zuschüsse in das Pensionssystem sinken, Leute stehen länger in Beschäftigung, zahlen daher ein.
Was hat der Rechnungshof im Bundesrechnungsabschluss noch festgehalten? – Die gesamtwirtschaftliche Lage hat sich gebessert, ersichtlich an folgenden Indikatoren: Das BIP-Wachstum, die Beschäftigung und die Leistungsbilanz sowie die Preisstabilität sind gestiegen. Das heißt, wir erfüllen die Stabilitätskriterien. Nichtsdestotrotz sind notwendige Reformen zu setzen, um Kompetenzen und Strukturen zu bereinigen.
Apropos Reformen: Werfen wir einen kurzen Blick auf den Budgetvollzug 2016! Wir sehen: Die Steuerreform greift. Wir haben den Faktor Arbeit entlastet, Fazit: Es bleibt mehr für den Konsum. Die Leute haben mehr zum Ausgeben. Es ist ersichtlich: Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer und der Privatkonsum haben zuletzt deutlich zugenommen. Was wir noch brauchen, das sind natürlich auch öffentliche Investitionen.
Meine Damen und Herren, lassen Sie mich noch einen Blick auf eine Offensive unseres Bundeskanzlers Christian Kern werfen! Durch eine deutliche Erhöhung der Ökosteuern, vor allem jener auf fossile Energien – Heizöl, Kohle – werden wichtige Impulse gesetzt, um zu motivieren, auf alternative Energiequellen umzusteigen. Auch wenn es in verschiedenen Sachbereichen unterschiedliche Auffassungen gibt – zum Thema ökologische Steuerreform unterstützt Finanzminister Schelling voll und ganz den Kurs von Bundeskanzler Christian Kern. Der Herr Finanzminister hat das auch im Budgetausschuss bekräftigt.
Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist unbestritten: Vor uns liegen sehr große Herausforderungen. Die Fakten im Bundesrechnungsabschluss und Erfolge bereits eingesetzter Reformschritte sind aber sehr gute Gründe, den eingeschlagenen Reformweg optimistisch fortzusetzen. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)
14.56
Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter DDr. Fuchs. Herr Doktor, ich werde Sie um 15 Uhr unterbrechen müssen, es sei denn, die Rede ist um 15 Uhr beendet. (Abg. Fuchs: Das geht sich nicht aus!)
Es sind aber jetzt noch 4 Minuten. Ich muss Sie zum Rednerpult bitten. Ich werde Sie dann einfach unterbrechen müssen. – Bitte.
14.56
Abgeordneter MMag. DDr. Hubert Fuchs (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Rechnungshofpräsidentin! Hohes Haus! Werte Zuseherinnen und Zuseher!
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite