Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll154. Sitzung / Seite 551

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Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet: Frau Abgeordnete Mag. Steinacker. – Bitte.

 


15.47.42

Abgeordnete Mag. Michaela Steinacker (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger! „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“ – Ich zitiere nicht einen Baumeister, sondern den österreichischen Komponisten Anton Bruckner.

Das Sportbudget, Herr Bundesminister, das wissen wir, ist in der Höhe stabil. Es sichert gleichzeitig als wichtige Grundlage die Breite des Sportangebots wie auch die Basis für Spitzenleistungen ab. Ich finde die erstmalige Zuordnung der Heeressport­zentren zum Sportbudget inhaltlich völlig richtig und wichtig.

Angekündigte Reformvorhaben bilden sich dadurch, dass sie noch nicht ausverhandelt sind, in dem vorliegenden Budget noch nicht wirklich ab. Nur die Mittel für den Ausbau der Heeressportplätze von 192 auf mittelfristig 250 und in weiterer Folge auf 300 sind enthalten.

Die Überlegungen des Bundesministers zur Förderstruktur ebenso wie der flächen­deckende Ausbau der täglichen Bewegungseinheit an den Pflichtschulen ab dem Schuljahr 2017/18 sind noch nicht berücksichtigt, was ich sehr bedauere.

Herr Bundesminister, Sie haben eine Altlast geerbt: das ist der fehlende Sportstätten-Masterplan. Ich traue es Ihnen zu, dass Sie es schaffen, mit Bund und Ländern eine abgestimmte Vorgangsweise zustande zu bringen. Nur das macht wirklich Sinn. Unsere Unterstützung bei diesem Thema haben Sie.

Wir sagen Ja zu Reformen im Sport, aber nur gemeinsam mit den Betroffenen. Wir von der ÖVP setzen auf die gewachsenen Strukturen der über 15 000 Sportvereine in Österreich und der sie betreuenden Verbände. Das ist eine ganz maßgebliche Säule einer funktionierenden Bürgergesellschaft, und die muss durch die Reformen zugege­benermaßen modernisiert, aber auch weiter gestärkt werden. Die Botschaft muss daher lauten: Alles mit, aber nichts ohne den Sport!

Herr Bundesminister! Auch da meine klare Ansage: Wir sind bereit für die Gespräche, schauen wir, dass wir die Dinge noch besser regeln, als sie jetzt geregelt sind!

Die tägliche Bewegungseinheit zeigt das Leistungspotenzial des Sports in Österreich auf. Das Projekt Kinder gesund bewegen wurde mit Unterstützung der Breitensport­verbände umgesetzt. Zahlreiche Sporteinheiten in den Kindergärten und in den Volksschulen wurden damit in Österreich ins Leben gerufen.

Das Pilotprojekt für eine tägliche Bewegungseinheit im Burgenland, das ich sehr begrüße, wurde an 181 Schulen gestartet. Wir von den Breitensportverbänden haben da als Partner des Sports in kürzester Zeit 35 bestens ausgebildete Trainerinnen und Trainer zur Verfügung gestellt.

Mein Ziel als Vizepräsidentin der Bundessportunion ist es, eine Win-win-win-Situation in diesem Bereich zu schaffen: für die Kinder, die sollen Spaß an der Bewegung haben, für die Gesundheit und für unsere Vereine in unserem Land. Daher lassen Sie mich schließen mit Rainhard Fendrich: „Es lebe der Sport“. (Beifall bei der ÖVP.)

15.50


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Gamon. – Bitte.

15.50.50

 


Abgeordnete Claudia Angela Gamon, MSc (WU) (NEOS): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Die Sportförderung ist wirklich die letzte Bastion der alten


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