gentlich eine verwerfliche Angelegenheit, und das sollte man bei solchen Dingen tunlichst vermeiden. (Beifall bei der ÖVP.)
21.08
Präsidentin Doris Bures: Als Nächster ist Herr Abgeordneter Antoni zu Wort gemeldet. – Bitte.
21.08
Abgeordneter Konrad Antoni (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Ich darf abschließend nochmals zusammenfassen, dass mit dem Lebensmittelbewirtschaftungsgesetz die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln in Krisenzeiten geregelt wird. Ich denke, das ist sehr sehr gut so, auch wenn wir jetzt in einer Zeit leben, in welcher sich ein Großteil der Bevölkerung keine wirklichen Sorgen machen muss, weil Lebensmittel uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass es eine gesetzliche Regelung gibt und dass diese auch verlängert wird, damit klar ist, wie die Menschen im Krisenfall flächendeckend mit Lebensmitteln versorgt werden können.
Wir dürfen eines in der ganzen Diskussion nicht vergessen: Lebensmittelengpässe hat es in der Vergangenheit auch in unserer Region, in unserem Land gegeben. Gott sei Dank ist das mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert her, und wir sind jetzt in der glücklichen Lage, solche Situationen nicht zu erleben. Ich hoffe, dass wir das auch in Zukunft nicht erleben.
Dennoch ist es wichtig, dass für den Fall des Falles Vorsorge getroffen wird, denn gerade in Krisenzeiten sind Faktoren wie Angst und Stress dafür verantwortlich, dass Menschen verunsichert werden. Ich denke, dass man gerade im Bereich der Angst, wenn es um Nahrungsversorgung geht, ein Stück weit entgegenwirken kann.
Ich denke, es muss nicht immer eine Kriegssituation sein, die zu Knappheit führt. Es gibt Situationen im Zusammenhang mit Naturkatastrophen, in denen in den Krisengebieten eine Form der Knappheit gegeben sein kann, oder – wie heute bereits angesprochen – im Zusammenhang mit Reaktorunfällen, was sich ja in der Vergangenheit gezeigt hat.
Ich denke, es muss nicht immer das Worst-Case-Szenario eintreten, aber es sollte uns allen bewusst sein, dass gewisse Szenarien durchaus nicht so fern sind, wie wir oft denken.
Daher möchte ich abschließend noch betonen, dass das Wichtigste ist, dass wir gut vorbereitet sind und dass wir der Bevölkerung in diesem Bereich Sicherheit geben kön-nen. Ich bin daher auch zutiefst davon überzeugt, dass wir mit der Gesetzesänderung einen sehr guten Weg beschreiten, und wir werden sehr gerne zustimmen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
21.10
Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bitte. (Unruhe im Sitzungssaal.)
21.10
Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! (Der Redner zeigt Bundesminister Rupprechter eine Tafel, auf der ein Frachtschiff abgebildet ist, und stellt sie anschließend auf das Rednerpult. – Abg. Schieder: Können wir das nicht durchgeben und jeder schaut es sich an?) – Jawohl, Herr Klubobmann, das können wir auch, aber es geht auch von der Ferne. (Abg. Walter Rosenkranz: Haben wir das nicht schon gesehen?) Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und vor den Fernsehapparaten – jetzt
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