Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll157. Sitzung / Seite 248

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gentlich eine verwerfliche Angelegenheit, und das sollte man bei solchen Dingen tun­lichst vermeiden. (Beifall bei der ÖVP.)

21.08


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster ist Herr Abgeordneter Antoni zu Wort gemel­det. – Bitte.

 


21.08.07

Abgeordneter Konrad Antoni (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Bundesmi­nister! Ich darf abschließend nochmals zusammenfassen, dass mit dem Lebensmittel­bewirtschaftungsgesetz die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln in Kri­senzeiten geregelt wird. Ich denke, das ist sehr sehr gut so, auch wenn wir jetzt in ei­ner Zeit leben, in welcher sich ein Großteil der Bevölkerung keine wirklichen Sorgen ma­chen muss, weil Lebensmittel uneingeschränkt zur Verfügung stehen.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass es eine gesetzliche Regelung gibt und dass diese auch verlängert wird, damit klar ist, wie die Menschen im Krisenfall flächendeckend mit Lebensmitteln versorgt werden können.

Wir dürfen eines in der ganzen Diskussion nicht vergessen: Lebensmittelengpässe hat es in der Vergangenheit auch in unserer Region, in unserem Land gegeben. Gott sei Dank ist das mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert her, und wir sind jetzt in der glücklichen Lage, solche Situationen nicht zu erleben. Ich hoffe, dass wir das auch in Zu­kunft nicht erleben.

Dennoch ist es wichtig, dass für den Fall des Falles Vorsorge getroffen wird, denn ge­rade in Krisenzeiten sind Faktoren wie Angst und Stress dafür verantwortlich, dass Men­schen verunsichert werden. Ich denke, dass man gerade im Bereich der Angst, wenn es um Nahrungsversorgung geht, ein Stück weit entgegenwirken kann.

Ich denke, es muss nicht immer eine Kriegssituation sein, die zu Knappheit führt. Es gibt Situationen im Zusammenhang mit Naturkatastrophen, in denen in den Krisenge­bieten eine Form der Knappheit gegeben sein kann, oder – wie heute bereits angespro­chen – im Zusammenhang mit Reaktorunfällen, was sich ja in der Vergangenheit ge­zeigt hat.

Ich denke, es muss nicht immer das Worst-Case-Szenario eintreten, aber es sollte uns allen bewusst sein, dass gewisse Szenarien durchaus nicht so fern sind, wie wir oft den­ken.

Daher möchte ich abschließend noch betonen, dass das Wichtigste ist, dass wir gut vor­bereitet sind und dass wir der Bevölkerung in diesem Bereich Sicherheit geben kön-nen. Ich bin daher auch zutiefst davon überzeugt, dass wir mit der Gesetzesänderung einen sehr guten Weg beschreiten, und wir werden sehr gerne zustimmen. Danke. (Bei­fall bei der SPÖ.)

21.10


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bit­te. (Unruhe im Sitzungssaal.)

 


21.10.47

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! (Der Redner zeigt Bundesminister Rupprechter eine Tafel, auf der ein Fracht­schiff abgebildet ist, und stellt sie anschließend auf das Rednerpult. – Abg. Schieder: Können wir das nicht durchgeben und jeder schaut es sich an?) – Jawohl, Herr Klubob­mann, das können wir auch, aber es geht auch von der Ferne. (Abg. Walter Rosen­kranz: Haben wir das nicht schon gesehen?) Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr ge­ehrte Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und vor den Fernsehapparaten – jetzt


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