Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll160. Sitzung / Seite 291

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Kinder mit Migrationshintergrund auch die Förderung bekommen, die sie brauchen, denn die Sprache ist sozusagen der Schlüssel zur Bildung, und Bildung ist der Schlüssel zu einem möglichst guten Berufsleben. Umso wichtiger, glaube ich, sind die Maßnahmen, die noch umzusetzen sind. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.45


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Preiner. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


20.45.55

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen! Ich beziehe mich in meinen Ausführungen auf eine Follow-up-Prüfung des Rechnungshofes zum Thema „Modellversuche Neue Mittelschule“. Die Neue Mittelschule ist, wie wir bereits wissen, in das Regelschulsystem und Regel­schulwesen übergegangen. Laut Rechnungshof wurden 44 Prozent der Empfehlungen diesbezüglich bereits komplett umgesetzt, andere sind in Umsetzung begriffen.

In der Neuen Mittelschule befinden sich mehr Schüler aus benachteiligten Bildungs­schichten, als das vormals in der Hauptschule der Fall gewesen ist. Diese Schüler sollen zugleich auch mehr Chancen oder die gleichen Chancen haben wie SchülerIn­nen aus der AHS. Die erste Phase der Einführung der Umsetzung der Neuen Mittel­schule funktioniert ja meiner Meinung nach ganz gut. Wir befinden uns gegenwärtig noch in der Umsetzung der zweiten Phase.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, das Teamteaching funktioniert meines Erach­tens ebenfalls gut. Ich darf Ihnen berichten, dass das Teamteaching zum Beispiel im Burgenland zu 75 Prozent von AHS- und BMHS-Lehrern durchgeführt wird. Die Teamteachingstunden können flexibel eingesetzt werden. Das stärkt auch die standort­bezogenen Maßnahmen und Möglichkeiten im Zuge der Autonomie, und Autonomie ist ja auch gegenwärtig ein wesentliches Thema in der Schulpolitik.

Ich persönlich halte auch absolut nichts davon, dass diese Teamteachingstunden von sechs auf vier reduziert werden sollen, obwohl – wie wir vorhin von Ihnen, Frau Präsidentin, gehört haben – es dort ein Einsparungspotenzial von 60 Millionen € gibt. Ich glaube, dass diese Teamteachingstunden in der Neuen Mittelschule auch Grund­lage dafür gewesen sind, dass wir zum Beispiel im Burgenland in den letzten beiden Jahren die höchste Maturantenquote mit über 50 Prozent im Vergleich mit den übrigen Bundesländern hatten. Also diesbezüglich sollte es keine Einsparung geben. (Beifall bei der SPÖ.)

Geschätzte Damen und Herren! Frau Bundesministerin Hammerschmid hat grund­sätzlich recht, wenn sie am Konzept der Neuen Mittelschule festhält. Klar ist, dass keine Bemessung von einem Jahr auf das andere Jahr erfolgen kann.

Ich bedanke mich bei allen Pädagoginnen und Pädagogen sehr herzlich für Ihre Arbeit in den Klassen, die nicht immer leicht ist, und wünsche ihnen für die Zukunft im Sinne der Schüler, im Sinne der Zukunft unseres Landes alles Gute. – Ich danke Ihnen. (Beifall bei der SPÖ.)

20.48


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Holzinger-Vogtenhuber. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.

 


20.48.45

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (SPÖ): Herr Präsident! Frau Präsidentin des Rechnungshofes! Der vorliegende Rechnungshofbericht, der sich mit


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