den Sozialpartnern abgesprochen sind, denn nur dann – wir haben es heute schon gehört – sind sie konsensfähig. Es ist wichtig, dass sie in Gesetze fließen – das werden sie auch! –, die umsetzbar sind, denn nur dann profitieren die Frauen davon.
In diesem Sinne begrüße ich auch die Zuweisung an den Sozialausschuss, sodass dort wirklich darüber diskutiert wird. (Beifall bei der ÖVP.)
22.41
Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gleichbehandlungsausschusses, seinen Bericht 1410 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die sich dafür aussprechen, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig und damit angenommen.
Ich weise den Antrag 1667/A(E) dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zu.
Bericht des Gleichbehandlungsausschusses über den Antrag 38/A(E) der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen zur Steigerung des Männeranteils in pädagogischen Berufen (1411 d.B.)
Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen zum 11. Punkt der Tagesordnung.
Auf die mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Als Erste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte, Frau Abgeordnete.
22.42
Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kollegin Martina Schenk, du hast diesen Antrag eingebracht, dieser Antrag ist berechtigt. Die Pädagogin Nina Hover-Reisner, Leiterin des Studiengangs Sozialmanagement in der Elementarpädagogik an der FH Campus Wien, sagt: Es braucht mehr Männer in den Kindergärten.
Dein Antrag ist ja weitreichender: mehr Männer in den Kindergärten, mehr Männer in den Volksschulen! In den Mittelschulen schaut es ja schon besser aus, in den Gymnasien sowieso. Wie können wir das erreichen? Das stand schon einige Male zur Diskussion in unserem Ausschuss. Die Fachfrau sagt dazu: Geringe Entlohnung, schlechtes Image, kaum Aufstiegschancen spielen eine große Rolle dafür, dass Männer nicht in diesem Beruf tätig sind. Sie spielen die große Rolle, davon bin ich überzeugt. Vielleicht bringt es auch mehr Geld, wenn mehr Männer in diesen Beruf strömen.
Das hatten wir in anderen Bereichen auch schon. So wurde zum Beispiel, als der männliche Zuzug kam, aus der Krankenschwester nicht der Krankenbruder, sondern dann kam der Pfleger, der Diplompfleger. Auf die Kindergartentante wird die Kindergartenpädagogin/der Kindergartenpädagoge folgen. Ich bin überzeugt davon, dass wir zu mehr Männern in diesem Bereich kommen, wir brauchen sie in der Elementarpädagogik.
Wir haben in unserem Ausschuss gemeinsam beschlossen, dass wir diesen Antrag dem Unterrichtsausschuss zuweisen. Endlich, sage ich, wurden auch Studien gemacht, es hat zu diesem Thema unterschiedliche Enqueten gegeben, auch in Inns-
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