Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll162. Sitzung / Seite 21

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Meine Frage:

259/M

„Welche Kosten werden die vorgestellten Pläne für die ‚Schule 4.0‘ insgesamt verursa­chen?“

Es interessiert mich dabei der Betrag pro Jahr.

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Damit Schule 4.0 gut gelingen kann, braucht es viele Komponenten. Da geht es um die Breitbandaus­stattung oder um die WLAN-Ausstattung unserer Schulen. Wir haben gerechnet und wissen, dass wir allein für eine durchgängige WLAN-Ausstattung in allen Klassenzim­mern in Summe 92,8 Millionen € brauchen – das sind allerdings Einmalkosten. Diesen Betrag gilt es aufzustellen.

Wir wissen auch, dass Endgeräte entsprechend zugekauft werden müssen. Es geht um Tablets, es geht um Laptops – das gilt es zu finanzieren. Es muss ein Finanzie­rungskonzept verfasst werden, das unterschiedlich ausschauen kann. Ich stelle mir da vor, dass wir mit der Industrie kooperieren. Eine Möglichkeit wäre auch, über die Bun­desbeschaffungsagentur auszuschreiben, weil wir natürlich, wenn wir diese Masse an Tablets und Laptops beschaffen wollen, ganz andere Preise bekommen. Da geht es auch um PPP-Modelle. – Es ist also vieles vorstellbar.

Wir werden für dieses Thema jetzt schon mit den angesprochenen Partnern Finanzie­rungsmöglichkeiten sondieren und bis zum Sommer dahin gehend auch ein Finanzie­rungskonzept vorlegen. Wir müssen ja auch die Pädagoginnen und Pädagogen ent­sprechend mit Laptops versorgen, damit sie gut unterrichten können.

Dann braucht es aber auch weitere Dinge, wenn es um Lehrpläne, wenn es um Kom­petenzen, um PädagogInnenaus- und -weiterbildung geht. Sie haben es richtig er­wähnt: Wir nehmen jetzt aktuell 2,4 Millionen € in die Hand, um das Thema verbindli­che Übung Digitale Grundbildung und Lernplattformen zu finanzieren und die Virtuelle Pädagogische Hochschule zu stärken, weil diese ein großes Angebot für Weiterbildung hat. Übermorgen eröffnen wir das Bundes- und Koordinationszentrum eEducation Austria.

2,2 Millionen € investiert dann noch das Staatssekretariat für Mobile-Learning-Projekte. Da geht es um die Volksschulen, darum, die Volksschulen entsprechend auszustatten und auch ein Portal für Open Educational Resources, programmierte Lernmaterialien zu schaffen. Da ist viel da, diesen Schatz sollten wir nutzen, und den wollen wir in die­ser Lernplattform zusammenführen. Wir haben für die Breitbandoffensive gemeinsam mit dem BMVIT noch im Februar eine Pressekonferenz. Auch in diesem Bereich wollen wir 9 Millionen € investieren, um vor allem auch die Pflichtschulen näher an die Digita­lisierung zu bringen. – Das ist also ein umfassendes Paket. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS): Das geht ja alles in die richtige Rich­tung, dennoch sind viele Fragen offen. Wie, Frau Ministerin, gedenken Sie, die Opposi­tion beim Thema Schule 4.0 und den anderen Themen einzubinden? Wir müssen ja bei den Paketen, die Sie ins Parlament bringen, dann auch zu einer Meinungsbildung kommen.

Wie wollen Sie die Oppositionsfraktionen in den nächsten Monaten einbinden?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Bei der Umsetzung von Schule 4.0 jederzeit gerne! Ich suche ja auch immer wieder den Kontakt mit Ihnen,


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