Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll165. Sitzung / Seite 135

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immer, es gibt jedoch keine Leistung mehr dafür, das Geld geht nur an das Finanzamt. Das wäre etwas, was wir als Staat, was wir Politiker hier von heute auf morgen einfach abschaffen könnten. Auch das würde beim Abschluss neuer Mietverträge in den Städten für Entlastung sorgen. Ich finde, das wäre Solidarität, das wäre angebracht. (Beifall bei den Grünen.)

Es geht nicht, dass nur wir Junge uns anpassen, indem wir später aus dem Elternhaus ausziehen, indem wir in WGs ziehen, sozusagen auf kleinerem Raum leben. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen in die Städte ziehen, bezieht sich Solidarität nicht nur darauf, dass man sich einseitig an diese neue Situation anpasst, sondern auch darauf, dass sich die Vermieter ebenfalls an diese Situation anpassen und dass Ge­setze so gemacht werden, dass sozusagen keiner den anderen wirklich rücksichtslos ausbeuten kann. Letzteres ist angesichts dieser Spekulationsblase, die es im Moment gibt, leider viel zu oft der Fall. Danke schön. (Beifall bei den Grünen. Zwischenruf der Abg. Gamon.)

15.06


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


15.06.20

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Frau Präsidentin! Frau Minister! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Bericht zur Lage der Jugend in Österreich: Einen aktuellen und umfassenden Überblick über die Situation und Perspektiven junger Menschen in Österreich bietet ein dreiteiliger Bericht des Familienministeriums. Auf insgesamt 436 Seiten werden nicht nur Zahlen, Daten und Fakten aus unterschiedlichen Quellen und Studien präsentiert und vorgestellt, sondern auch Einschätzungen der Jugendlichen selbst dargestellt.

Mit Stichtag 1. Jänner 2016 gab es in Österreich circa 1,6 Millionen junge Menschen im Alter von 14 bis 30 Jahren. Ich habe diesen Bericht ganz genau gelesen, genau sind es 1 607 298. Herr Kollege El Habbassi, du hast gesagt: circa zwei Millionen.

Die demografische Alterung ist seit einiger Zeit feststellbar, die Geburtenzahlen sind rückläufig. Da muss dringend angesetzt werden. Die Familien, die Kinder, die Jugend gehören mehr gefördert und unterstützt. Frau Ministerin, das neue Kindergeldkonto reicht da bei Weitem nicht aus. Beim nächsten Tagesordnungspunkt haben wir gleich die Möglichkeit, das unter Beweis zu stellen. Wir haben längere Bildungszeiten und steigende Jugendarbeitslosigkeit, seit dem Jahr 2000 steigt die Jugendarbeitslosigkeit massiv an. Im Vergleich zu den meisten anderen EU-Ländern ist sie bei uns niedriger, aber trotzdem viel zu hoch.

Aus diesem Bericht geht auch eindeutig hervor, dass die jungen Menschen Aus­bildung, Bildung, einen sicheren Arbeitsplatz benötigen. Auf das, was Herr Kollege Julian Schmid angesprochen hat, nämlich die Wohnungspreise, ist natürlich großes Augenmerk zu legen. Wir müssen alles daran setzen, damit Jugendliche in Österreich auch in Zukunft Chancen haben und abgesichert sind. – Herzlichen Dank. (Beifall des Abg. Steinbichler.)

15.08


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Steinbichler gelangt als Nächster zu Wort. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


15.08.35

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsident! Sehr geehrte Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und vor den Fernsehgeräten! Hoffentlich sind es dort mehr, denn wir sollten


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