Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll171. Sitzung / Seite 128

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Noch einmal: So geht das nicht! Herr Minister, Sie haben sich noch immer nicht zu Ih­ren fatalen Aussagen erklärt, was die Angleichung der Benzinsteuer auf das Niveau von Diesel angeht. – Wir warten. (Beifall bei den Grünen.)

Abschließend: Österreich braucht ein eigenständiges, starkes, engagiertes Umweltmi­nisterium. (Beifall bei den Grünen.)

14.20


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Greiner. – Bit­te, Frau Abgeordnete.

 


14.20.07

Abgeordnete Mag. Karin Greiner (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Bevor ich auf den Tagesordnungspunkt eingehe, darf ich sehr herzlich die Schülerinnen der Privaten Neuen Mittelschule Amstetten begrüßen. Will­kommen bei uns im Hohen Haus! (Allgemeiner Beifall.)

Der Bericht zum „Human Biomonitoring“ wird heuer im vierten Quartal das erste Mal er­scheinen. Erfreulich war, dass sich im Ausschuss eine durchgehende Zustimmung ab­gezeichnet hat, das zeigt auch, wie ernst wir dieses Thema hier nehmen.

Was sagt dieser Bericht aus? – Er sagt aus, welche Schadstoffe wir in welcher Menge und wodurch aufnehmen, beispielsweise durch industrielle Einflüsse, durch Konsum, durch die Nahrung, aber denken wir auch an Kosmetika, die mitunter ja sehr hohe An­teile an Weichmachern enthalten. Es geht also um das Messen von Schadstoffen im menschlichen Körper. Wie geschieht das? Federführend agiert in diesem Bereich das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Umweltministerium und dem Gesundheits­ministerium, beteiligt sind auch die Med-Unis in Wien und Innsbruck.

Allein in Österreich werden 500 Stichproben ausgewertet. Seit zehn Jahren existiert die­se Monitoringplattform, wobei das Umweltbundesamt als Koordinator fungiert und Da­ten und Aktivitäten von hundert Organisationen aus insgesamt 26 Ländern zusammen­führt. Dieses Amt führt Studien durch, zeigt auch die Auswirkungen von Schadstoffen im menschlichen Körper, beteiligt sich an europäischen Netzwerken und Expertengrup­pen und evaluiert unter anderem auch die Umsetzung nationaler und internationaler Ver­einbarungen.

Was geschieht mit den Ergebnissen und Erkenntnissen aus diesen Aktivitäten? – Die­se gewonnenen Erkenntnisse sind oftmals Grundlage für Gesetze. Denken wir an das Verbot von Bisphenol A in Babyschnullern: Dieses Verbot resultiert daraus. Auch spe­zielle Weichmacher dürfen in der Herstellung von Kinderspielzeugen nicht mehr ver­wendet werden. Seit den Messtätigkeiten ist außerdem nachweislich die Belastung des menschlichen Körpers zurückgegangen.

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe schon betont, dass es sehr erfreulich ist, dass der Ausschuss geschlossen hinter diesem Antrag steht. Ziel ist es, alle zwei Jah­re einen Monitoringbericht vorzulegen und damit wirklich einen fundierten Bericht in der Hand zu haben, um daraus erforderliche regulatorische Maßnahmen abzuleiten. – Dan­ke schön. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Brunner: Ich bin gespannt!)

14.22


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Weigerstorfer. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


14.22.56

Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Herr Präsident! Herr Minister! Ho­hes Haus! Erst einmal herzlichen Dank, dass wir es hier sogar im Umweltausschuss geschafft haben, gemeinsam einen Antrag zu unterstützen. Wir wissen alle, die Sum­me des Giftcocktails, dem wir heute täglich ausgeliefert sind, wird immer größer. Ich


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