Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll173. Sitzung / Seite 271

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Ich glaube, es ist ein guter Bericht, der auch zeigt, wie gut der Rechnungshof und die zu prüfende Stelle miteinander arbeiten. Der Rechnungshof hat Optimierungs­poten­ziale aufgezeigt, der VOR hat diese Optimierungspotenziale in einem hohen Ausmaß umgesetzt. Beispiele sind das einheitliche Tarifsystem oder die Einführung einer Kos­ten­rechnung.

Ich denke, es ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Rech­nungshof und der zu prüfenden Stelle – die dazu geführt hat, dass das Unternehmen eine positive Entwicklung in die Zukunft nehmen kann  funktionieren kann. Herz­lichen Dank. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

22.51


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Lausch. – Bitte.

 


22.51.20

Abgeordneter Christian Lausch (FPÖ): Geschätzte Präsidentinnen! Hohes Haus! Jetzt kommt es in geballter Kraft: Auch ich habe mir den Bericht angesehen, es ist ein sehr guter Bericht, Lob an Sie und Ihre Mitarbeiter!

Verkehrsverbund Ost-Region: Was muss man dazu sagen? – Also ich teile die Meinung des Kollegen Hanger nicht, schon eher die Meinung des Kollegen Bernhard. Man kann nicht sagen, man weiß es nicht genau, aber es wird schon das Jugendticket sein. (Abg. Hanger: ... Opposition!) – Na ja, man kann nicht irgendetwas verteidigen. Auch du hast den Auftritt des Vertreters des VOR im Ausschuss gesehen, der, sagen wir einmal, sehr, sehr unsicher war, sanft ausgedrückt.

Man muss wissen, dass der Verkehrsverbund für die Ostregion, für Wien, Niederöster­reich und das Burgenland, zuständig ist. Da muss man natürlich auch klipp und klar sagen: 50 Prozent der Bevölkerung sind Pendler und tatsächlich darauf angewiesen, dass diese Ostregion gut funktioniert und dass mit den Geldern gut umgegangen wird. Sie sind auf diesen Verbund angewiesen. In gewissen Regionen, wenn ich jetzt an das Wald- und Weinviertel denke, von denen aus man nach Wien zur Arbeit pendeln muss, betrifft das 80 Prozent. Wenn man sich einmal unter diesen Menschen umhört, dann erfährt man, was diese teilweise über den Verkehrsverbund Ost-Region sagen: Die Beschwerden werden mehr, die Qualität wird schlechter, die Fahrpläne werden schlechter.

Wenn man jetzt noch dem Rechnungshofbericht absoluten Glauben schenkt – und ich glaube, das tun wir hier überfraktionell –, dann ist das natürlich ein Wahnsinn: Man liest – der Kollege, mein Vorredner, hat das schon gesagt –, dass das Management des VOR bereits im Jahr 2000 mit dem VVNB zusammengelegt wurde und bis zur Zeit der Gebarungsprüfung keine Zusammenführung der unterschiedlichen Tarifsysteme vollzogen wurde. Man wollte zwei Managementsysteme aufrechterhalten, das kann ja gar nicht anders sein.

Wenn man dann noch liest, dass die Pendler in der Ostregion im Jahr 2014 rund 48 Prozent der Fahrgäste repräsentieren und 54 Prozent der Erlöse ausmachen, dann heißt das: Das ist eine reine Pendlereinrichtung. Daher ist es umso mehr verwun­derlich, wenn das Management nicht ordnungsgemäß mit den Geldern umgeht und nicht besser im Sinne der Pendler, die wirklich auf diesen Verkehrsverbund angewie­sen sind, arbeitet.

Man hört von den Pendlern: Die Bus- und Bahnverbindungen werden immer schlech­ter, die Qualität lässt nach, das, das, das, die Preiserhöhungen. Meiner Meinung nach ist das nicht ganz so zu erklären wie für dich, Kollege Hanger. Du sagst, das Ver­kehrsunternehmen konnte 41 Prozent mehr Fahrgäste verzeichnen, aber nur 7 Prozent


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