Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung / Seite 166

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Maßnahmen zum Erhalt der Wildbienen. Ich verweise zum Beispiel nur auf den Obst- und Weinbauverein in Rohrbach im Burgenland, der dahin gehend Maßnahmen setzt.

Zum Schluss noch ein Appell an Sie, Herr Umweltminister: Ich ersuche Sie, ein bun­desweites Forschungsprogramm zum Erhalt der Wildbienen und Maßnahmen dafür in Auftrag zu geben. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

17.42


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Weigerstorfer. – Bitte.

 


17.42.09

Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Herr Präsident! Herr Minister! Wer­tes Hohes Haus! Herr Kollege Preiner! (Abg. Preiner: Frau Kollegin?) – Ich habe schon im Ausschuss kurz versucht, das zu erklären: Natürlich wissen wir, dass dieser Solar­kataster in den Ländern bereits vorhanden ist. Wir haben einen in Wien, wir haben ei­nen in Graz, in diesen Städten, in Tirol und im Burgenland. Es funktioniert ja auch sehr gut. Wenn Sie doch den Antrag gelesen hätten! – Der Wunsch wäre, bundesweit etwas zu unternehmen, weil das in Anbetracht der bevorstehenden Energiewende eine durch­aus kostengünstige Möglichkeit wäre, um da Vergleichbarkeiten zu erzielen.

Wie Sie wissen, fragen sich jetzt, angesichts der steigenden Energiepreise und vor dem Hintergrund dieser Energiewende sehr, sehr viele Dachbesitzer, ob so eine Photovol­taik- oder eine Solaranlage überhaupt Sinn macht. Es hängt nämlich davon ab, wie die Verschattung ist, wie die Dachneigung ist, in welche Himmelsrichtung sie ausgerichtet ist et cetera. Da hat eben dieser Solarkataster durchaus sehr, sehr gute Dienste geleis­tet. Wie gesagt, die Pilotprojekte funktionieren tadellos. Was wir uns in Richtung Ener­giewende gewünscht hätten, wäre eben die Einrichtung eines bundesweiten Solarkatas­ters. Einheitliche Konzepte sind da meines Erachtens sinnvoll.

Vielleicht noch ein kurzes Wort zu den Wildbienen und zu den Nisthilfen: Das unter­stützen wir natürlich vollinhaltlich. Ich muss auch dazusagen: Es ist vollkommen egal, von welcher Fraktion jetzt dieser Antrag kommt, ob vonseiten der FPÖ, vonseiten der Re­gierung, wie auch immer, wir unterstützen ihn, einfach weil es eine sehr gute und auch zwingend notwendige Sache ist.

Ich möchte aber noch einmal hinweisen: Das kann nur ein kleiner Schritt sein. Der nächste Schritt muss einfach sein: Fangen Sie bitte endlich an, Pestizide zu verbieten, denn die­se Pestizide, die wir tonnenweise verbreiten, sind das, was den Bienen wirklich scha­det! Es ist schön, wenn wir ihnen Nisthilfen anbieten, aber lassen wir sie einfach über­leben, indem wir besser, vorausschauender denken! Geben wir ihnen wirklich eine Chan­ce zu überleben! – Danke schön. (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der Grünen.)

17.44


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Ing. Hofinger zu Wort. – Bitte.

 


17.44.54

Abgeordneter Ing. Manfred Hofinger (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Hohes Haus! Zu den Wildbienen möchte ich auch einige Dinge sagen: Na­türlich ist auch uns bewusst, dass die Wildbienen aufgrund der Dezimierung der do­mestizierten Bienen eine große Rolle spielen, wobei ich aber nicht glaube, dass diese, wie Kollegin Weigerstorfer sagt, auf die Pestizide zurückzuführen ist, sondern auf an­dere Umwelteinflüsse, die sich auf die Bienen sehr stark auswirken.

Herr Kollege Walter Rauch, ich möchte ganz kurz auch auf Ihre Rede replizieren: Es ist schon ein Unterschied, ob wir hier eine Förderung neu einführen, oder ob wir das, was das Bundesministerium bis jetzt schon gefördert hat, weiterführen. Ich sehe das nicht


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